Rezension

Sehr lustig

Rentierköttel
von Lars Simon

Bewertet mit 4.5 Sternen

In diesem Buch geht es um Torsten Brettschneider, der sich ein renovierungsbedürftiges Haus in Schweden gekauft hat. Als dieser nun erfährt, dass seine Angebetet Linda nicht zu erreichen ist und sich selbst ihr Vater Sorgen macht, beschließt er mit seinem Freund Rainer, der einen Kulturintegrationskurs besuchen möchte, Linda in Lappland zu suchen. Sie stoßen hierbei auf ein Camp, in dem sich die Bewohner scheinbar für nordische Gottheiten halten und müssen notgedrungen so tun als wollten sie bei diesem Verein mitmachen. 

Zu Anfang muss ich sagen, dass ich die beiden Vorbände ( Elchscheiße und Kaimankacke ) nicht gelesen habe, dieses war jedoch nicht weiter schlimm, weil es eine relativ losgelöste Geschichte ist. 

Ich kam sehr gut in das Buch rein, auch durch den einzigartigen Humor und Sarkasmus von Torsten ( aus dessen Sicht das Buch geschrieben wurde ). Sein Freund Rainer ist ja ein sehr eigener Charakter, der schon ein wenig komisch ist ( Student im 11 Semester der Sozialpädagogik und diversen anderen kurzzeitigen Studiengängen ), aber doch liebenswert. Ich musste mich erst mal an seinen Sprachegbrauch gewöhnen, was aber relativ einfach ging und einen sehr zum Lachen brachte. Das Linda verschwunden war, bringt dem ganzen Buch die nötige Spannung und man verfolgt Torstens Suche mit vielen Schmunzlern. Auch das Asencamp, in das die beiden dann stolpern ist einfach urkomisch.

Der Schreibstil ist einfach super gut, sehr flüssig und vor allem ultra lustig und auch das Ende ist toll erdacht und rundet die ganze Geschichte meiner Meinung nach perfekt ab. 

Ich kann dieses Buch also wirklich allen weiterempfehlen, die auch mal Bücher lesen wollen, die gute Lacher parat und trotzdem sehr viel Spannung bieten.