Rezension

Schräger Spaß mit einer kleinen Prise Bildung

Rentierköttel
von Lars Simon

Bewertet mit 4 Sternen

Gerade scheint es bei Torsten Brettschneider richtig gut zu laufen: Er hat ein Haus in Schweden gekauft, in der Nähe seiner Angebeteten Linda, doch das Haus wird renoviert und Linda ist verschwunden. Sogar ihr Vater macht sich Sorgen und bittet Torsten um Hife. Als dann auch noch sein Freund und Langzeit-Sozialpädagogik-Student Rainer in original samischer Traditionskleidung auf der Matte steht, nimmt das Chaos seinen Lauf. Doch für Torsten zählt nur eins: Er muss Linda finden. Die Suche führt ihn und Rainer ins zugeschneite Lappland, wo sie wieder interessanten Zeitgenossen begegnen...

Wie auch in den ersten beiden Bänden, die man aber zwecks Vorgeschichte nicht gelesen haben muss, jagt eine komische Situation die andere. Dabei legt der Autor auch ein paar falsche Fährten und weckt Erwartungen, die er nicht erfüllt. Rainer dagegen, der Dauerstudent (Sozialpädagogik im 11. Semester), bedient absolut das Klischee eines etwas weltfremden, aber gutherzigen Freundes, der viel weiß, aber doch nichts blickt. Seine Ausdrucksweise hat mich oft zum Lachen gebracht.

Ganz nebenbei erfährt man etwas über die nordische Mythologie und kann, wenn man will, auch ein paar Worte Schwedisch und Samisch lernen.

Meiner Meinung nach das beste Buch der Reihe!