Rezension

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Spannung, eine wunderschöne Idee, aber noch ausbaufähig.

Der Fluch der Götter - Alexandra Fuchs

Der Fluch der Götter
von Alexandra Fuchs

Bewertet mit 3.5 Sternen

Meinung

Ich liebe Geschichten, die einen Bezug zu Göttern oder der griechischen Mythologie haben. Deswegen wollte ich das Buch auch unbedingt lesen, denn es hat mit seinem Titel und Cover meine Neugier geweckt. Der Klappentext klang dann wirklich interessant, sodass ich das Buch umso mehr lesen wollte. Der Einstieg in die Geschichte war sehr einfach, besonders, da mir Laurie sehr sympathisch war. Trotz ihres tragischen Schicksalsschlags war es keineswegs so, dass sie ständig nur am Weinen war. Auch wenn es total verständlich wäre. Sie hatte trotzdem – oder gerade deswegen – einen ironischen und dunklen Humor, der mir wirklich gut gefallen hat. Und die Leichtigkeit und die Freude ihrer Freundinnen hat die traurige Stimmung auch durchaus ausgeglichen. Mir hat außerdem auch sehr gefallen, dass die Geschichte in einem Internat spielt. Dadurch alleine kam es zu einer geheimnisvollen Stimmung – und ich finde Internate unglaublich interessant. Die Kapitelüberschriften sind übrigens genial! Aufregend und humorvoll. Beim Lesen merkt man in den ersten Kapiteln, dass etwas auf diesem Internat vorgeht und als dann Maris noch auftaucht, wollte ich definitiv wissen, was vor sich geht. Die Spannung war auf jeden Fall gegeben und auch die Gefühle, wie z. B. Lauries Verlust, waren sehr authentisch. Ich mochte auch die Nebencharaktere. Was mir jedoch nicht so sehr gefallen hat, war, dass Maris und einer der Royals vom Charakter her nicht ganz so ausgebaut waren, obwohl sie Hauptrollen sind. Sie kamen mir ein wenig zu melancholisch vor und es gab eindeutig zu Szenen, in denen sie ihren Gefühlen freien Lauf ließen. Ansonsten mochte ich die beiden aber gerne, denn es war schön von ihrer und Lauries Beziehung zu lesen. Auch der Schluss konnte mich nicht ganz überzeugen, denn das letzte Kapitel war meiner Meinung nach unnötig gewesen. Es hätte mit dem vorherigen Enden können und dadurch einen Cliffhanger lassen. Trotzdem gibt es noch sehr viele Fragen, die ich beantwortet haben möchte und während dem Lesen sind auch immer mehr hinzugekommen, sodass ich mich schon auf den zweiten Band freue. Neben Laurie, ihrem Humor und der Spannung, gefiel mir außerdem, dass man auch schon im ersten Band einige Geheimnisse erfährt. Diese Szene fand ich wirklich spannend und ich habe sie verschlungen. Gerne hätte ich mir aber noch gewünscht, dass die Götter in der Geschichte eine größere Rolle bzw. wenigstens Erwähnung hätten. Dieser Bereich kam mir ein wenig zu kurz.

Schreibstil

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Lauries Charakter ist wirklich gut aufs Papier gekommen und ich mochte sie sehr. Ihr Humor, aber auch ihre Traurigkeit, war sehr überzeugend und es gefiel mir die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen. Sie ist eine starke Persönlichkeit und einer der Gründe warum mir das Buch so sehr gefiel. Ich hätte es aber noch besser gefunden, wenn auch der Charakter von Maris und einem der Royals ein wenig mehr ausgebaut worden wäre.

Cover

Das Cover finde ich wunderschön! Dieses war es auch, dass mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Besonders die Erwähnung von Göttern ließ mein Herz höherschlagen. Und auch das Model ähnelt Laurie, zumindest der Laurie in meinem Kopf, sehr, weshalb es mir noch mehr gefällt. Das Internat im Hintergrund und das Pentagramm mit den verschlungenen Zeichen verleiht dem Ganzen einen geheimnisvollen Charme und es sieht wunderschön aus!

Fazit

Insgesamt gefiel mir die Geschichte. Ich mochte Laurie als Protagonistin und die Idee mit den Göttern ebenfalls. Auch die Spannung ist sehr gelungen und ich konnte nicht aufhören zu lesen, da ich immer mehr und mehr erfahren wollte. Ich möchte auf jeden Fall den zweiten Band lesen, da einige Fragen offengeblieben sind. Es gab aber ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht gefielen, wie z. B. das letzte Kapitel, das nicht hätte sein müssen. Da die Geschichte aber spannend war und mir gefiel, welche Rolle die Götter spielen, bekommt das Buch vier von fünf Sternen von mir.