Rezension

Tod ... und dann

Jenseits der Nacht (Thriller) - Volker Dützer

Jenseits der Nacht (Thriller)
von Volker Dützer

Volker Dützer greift in seinem Roman "Jenseits der Nacht" die spannende Frage auf, ob Leben über den Tod hinaus durch die Kryowissenschaft erhalten werden kann. Vielleicht gibt es in der Zukunft bessere Therapien für den Betroffenen. In der Idee wird einerseits die Sehnsucht nach dem unendlichen Leben angesprochen, andererseits ist sie aber noch nicht ausgereift. 

Das zeigt sich auch bald im Roman. Die Protagonistin Lisa, eine überarbeitete Assistenzärztin, begegnet nach einem von ihr verursachten Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang dem Protagonisten Vincent, der sich seiner Karriere in der Kryowissenschaft verschrieben hat. Er ist Wissenschaftler, der einerseits im Krankenhaus arbeitet, aber auch eine eigne Firma im Bereich der Kryowissenschaft hat.
Lisa ist von seiner Hilfsbereitschaft und seinem Verhalten ihr gegenüber so begeistert, dass sich die Beiden schnell näher kommen. Erst sehr spät erkennt Lisa die dunkele, bedrohliche Seite seines Wesens. Jetzt muss sie handeln.
Volker Dützer schreibt in einem flüssigen Stil, der es mir leicht machte in die Handlung des Krimis hineinzufinden. Der Spannungsbogen der Geschichte leidet zwar unter einigen Ungereimtheiten, die dem Lesegenuß  nicht abträglich sind.
Das Ende der Geschichte bleibt offen. Das trägt der zugrunde liegenden Frage ob es irgendwann Möglichkeiten gibt dem Tod, also der Endgültigkeit des Todes ein Schnippchen zu schlagen, Rechnung.
Vielleicht dürfen wir auf eine Fortsetzung hoffen?