Rezension

Wirklich gelungene Fortsetzung

Teufelsnetz -

Teufelsnetz
von Max Seeck

Bewertet mit 5 Sternen

Worum geht’s?

Als zwei bekannte finnische Blogger spurlos verschwinden, ist nicht nur die Presse in heller Aufregung. Ist die Verkündung ihres Todes bloß ein aus dem Ruder gelaufener Versuch, Aufmerksamkeit zu gewinnen, oder steckt vielleicht doch noch mehr dahinter? Als dann eine Leiche auftaucht, glaubt die Polizei an eine Verbindung der Fälle und nimmt die Ermittlungen auf – ohne zu wissen, in was für ein Wespennest aus Kriminalität sie dabei stechen.

 

Meine Meinung

Mich konnte schon Band eins um Ermittlerin Jessica Niemi absolut begeistern. Kein Wunder also, dass natürlich auch der zweite Teil der Reihe ganz weit oben auf meiner Leseliste gelandet ist. Was mich direkt zu Anfang positiv überrascht hat, war die Tatsache, dass der Schreibstil im Vergleich zum ersten Band fast noch ein wenig runder auf mich gewirkt hat und ich so beim Lesen tatsächlich etwas mehr Spaß hatte.

Alle Bände der Reihe sollen unabhängig voneinander lesbar sein, was ich so auch mit Vorkenntnissen aus Teil eins unterschreiben würde. Die Zusammenhänge waren mir so zwar etwas präsenter, die wichtigsten Ereignisse wurden aber auch für Neueinsteiger verständlich in die Handlung eingewoben, dass eigentlich keine Verständnisfragen auftreten sollten.

Was mir wirklich gut gefallen hat, war die Konstruktion des Spannungsbogens. Hier bieten sich einige interessante Anknüpfungspunkte für den Abschlussband, die sich mir teils erst sehr spät erschlossen haben. So verwirrend wie manche Handlungsstränge auch ausgeführt wurden, ich habe mich beim Lesen zu keinem Zeitpunkt gelangweilt und wollte tatsächlich durchgehend wissen, worauf die Geschichte schlussendlich hinauslaufen würde.

 

Fazit

Hätte mich nicht schon Teil eins der Trilogie überzeugt, wäre ich spätestens jetzt Fan der Reihe und wahnsinnig gespannt darauf, was im Abschlussband noch alles passieren wird. Dementsprechend wenig verwunderlich ist es also, dass ich dieses Buch definitiv jedem empfehlen kann, der auf (nordische) Krimis mit undurchsichtigen Spannungsbögen und ein wenig skurrile Charaktere steht.

Von mir gibt es dafür alle fünf Bücherstapel.