Rezension

Zeit für einen Tee?

A Tempest of Tea -

A Tempest of Tea
von Hafsah Faizal

Bewertet mit 3 Sternen

Arthie Casimir führt mit ihrem engsten Vertrauen Jin das luxuriöses Teehaus „Spindrift“, das sich nachts zu einem Bluthaus für Vampire verwandelt. Vampire, die von den Einwohnern Ettnias nicht gerne gesehen und vom Oberhaupt - dem „Widder“ - verachtet werden.

Bedroht vom Widder und in Gefahr, das Teehaus zu verlieren, sind Jin und Arthie zu allem bereit und empfänglich für die Zusammenarbeit mit einem Fremden. Alles in der Hoffnung, das Spindrift retten zu können. 

Doch dafür muss sie in das Reich der Vampire einbrechen und das kostbarste Gut entwenden, dabei stehen ihr nicht nur die Wachen im Weg, sondern auch ihre eigenen Vergangenheiten. 

A Tempest of Tea von Hafsah Faizal klang nach einem spannenden Heist-Abenteuer, doch vor allem zu Beginn hatte ich stärkere Probleme mit dem Schreibstil der Autorin. Dieser ist in allen Perspektiven - Arthie, Jin und Flick - in der dritten Person geschrieben, weswegen die Differenzen zwischen den Charakteren nicht stark rüberkamen und ich emotional nicht erreicht wurde. Inhaltlich fand ich es zu jeder Zeit ziemlich interessant, aber nicht überwältigend, vor allem konnte ich die Besonderheiten des Teehauses nicht so wahrnehmen, da wir nicht viel davon mitbekommen und das Tempo wurde durch den eher emotionslosen Schreibstil rausgenommen. 

Gegen Ende ging es mir dann fast zu schnell, denn im letzten Viertel passiert deutlich mehr als im Rest des Buches. Das hat viele Fragen offen gelassen, das Tempo erhöht, aber auch detaillierter umschrieben werden können.

A Tempest of Tea konnte mich leider nicht wie erhofft abholen, vor allem der Einstieg fiel mir ungewohnt schwer. Dennoch hat mir das Setting und die Idee gefallen, weswegen es für mich trotz aller Kritik ein solider Auftakt war, der im nächsten Teil hoffentlich emotionaler und tiefgründiger wird.