Rezension

Eine spannende Story mit kleinen Schwächen

A Tempest of Tea -

A Tempest of Tea
von Hafsah Faizal

Bewertet mit 4 Sternen

A Tempest of Tea von Hafsah Faizal ist ein spannendes Fantasy-Buch über Vampire und eine Crew, die versucht das Leben, das sie sich aufgebaut hat mit allen Mitteln zu beschützen.
Arthie Casimir ist Besitzerin des Spindrifts - ein berüchtigtes Teehaus in einer düsteren Stadt - und handelt mit Geheimnissen wie keine andere. Als die Existenz des Teehauses bedroht wird stellt, Arthie eine Crew, bestehend aus kriminellen und genialen Köpfen mit einzigartigen Fähigkeiten zusammen, um einen unmöglichen und gefährlichen Auftrag auszuführen. Doch wem kann sie wirklich vertrauen?
Das ist der Inhalt des Buches, von dem ich gar nicht mehr vorwegnehmen will.
Die fünf Hauptcharaktere waren alle auf ihre Art besonders. Jeder hat seine eigene Geschichte und persönliche Handlungsmotive, die ihn antreiben.
Arthie's Vergangenheit ist sehr düster und traumatisch, ebenso wie die ihres Bruders Jin. Weswegen dem Leser schnell klar wird, weshalb das Spindrift so wichtig für die beiden ist. Ein neues und hart erarbeitetes zu Hause, nachdem sie ihres verloren haben. Ich habe mitgefiebert, als die Existenz des Teehauses bedroht wird. Auch die anderen Figuren sind geheimnisumwoben und vielschichtig und machen Lust darauf, mehr über sie zu erfahren. Charismatisch und faszinierend sind die Interaktionen zwischen den Hauptcharakteren.
Die Welt, die die Autorin erschaffen hat, hat viel Potential, das man meiner Meinung nach besser hätte ausschöpfen können. Das Worldbuildung war zunächst etwas verwirrend. Die Vampire und Halb-Vampire und wie sie in die Welt von White Roaring passen, war mir lange unklar. Auch hätte ich mir gewünscht mehr über den Betrieb im Teehaus zu lesen. Allerdings fand ich die Idee insgesamt neuartig und erfrischend.
Die Handlung selbst zieht sich zu Beginn leider etwas. Das wird aber vollkommen aufgewogen durch die spätere Entwicklung der Story. Es ist lange her, dass ich ein Buch mit so vielen guten und unvorhergesehenen Plottiwsts lesen durfte. Zum Ende hin konnte ich es nicht mehr beiseitelegen.
Am meisten überzeugte mich das Buch allerdings durch den Schreibstil der Autorin. Sie hat ein unglaubliches Talent für Worte. Ständig war ich beeindruckt von den Formulierungen und Metaphern, die tiefschürfend und einzigartig sind. Sie helfen auf jeden Fall auch dabei, den sich etwas ziehenden Anfang zu lesen und gut in die Story einzusteigen.

Fazit:
Das Buch konnte mich trotz kleinen Schwächen überzeugen und nach dem fiesen Cliffhänger, bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil. Ich hoffe, dass die Autorin dort das Potential der Story weiter ausschöpft und freue mich schon erneut auf ihren Schreibstil.