Rezension

Zweite Chance für Poppy und Trace

A Place to Shine -

A Place to Shine
von Lilly Lucas

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erster Satz: Es gab weitaus Schlimmeres im Leben als ein mieses Date.

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut, es ist passend zum Rest der Reihe gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt locker und leicht zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Poppy in der Ich-Perspektive. Ich kam so schnell durch das Buch, was sicherlich dem tollen Schreibstil geschuldet ist.

Dieser Band spielt nicht lange nach dem dritten Teil. Als Poppy von einem Date nach Hause fährt, kommt sie bei einem Unfallort vorbei und der Mann im Auto ist niemand anderes als Trace, der damals seinen ersten Hit über Poppy geschrieben hat. Begeistert ist sie nicht, aber sie hilft ihm und schon werden Gerüchte laut, dass Trace seine Freundin betrügt – mit Poppy.

Der Einstieg in das Buch ist mir wieder sehr leicht gefallen. In Band drei fand ich Poppy die meiste Zeit ziemlich unsympathisch, trotzdem war ich auf ihre Geschichte gespannt. Es startet gleich mal mit einem Date, das nicht wirklich toll war und dann lernt man auch gleich Trace kennen. Bis jetzt kam er nur selten vor und auch nicht wirklich persönlich, daher war ich auf seinen Charakter richtig gespannt.

Poppy fand ich dieses Mal wieder toll. Sie ist endlich über die Sache mit Maggy halbwegs hinweg und hat sich wieder eingekriegt. Ich konnte sie immer gut verstehen, besonders als es darum ging die Freundin von Trace zu spielen. Sie hat nicht so getan, als würde sie es nicht fürs Geld machen und das war wirklich authentisch. J weiter es im Buch ging desto mehr mochte ich Poppy wieder, sie ist ein wirklich toller Charakter, nicht zu erwachsen, sie hat noch ihre kindliche Seite behalten, aber doch auch verantwortungsvoll.

Trace kannte man bis jetzt noch nicht, aber ich mochte ihn ab dem ersten Moment. Ich verstand, dass er misstrauisch war, aber abgesehen davon war er toll. Nicht zu aufbrausend oder abgehoben, ein sehr netter Kerl einfach, der genauso gut ein Farmer sein könnte, da er wirklich bodenständig geblieben ist.

In dem Buch gibt es immer wieder Kapitel, die in der Vergangenheit spielen. Somit liest man, wie der Song über Poppy überhaupt entstanden ist und wie sich die beiden kennen gelernt haben. Ohne diese Kapitel wären einige Sachen nicht so klar gewesen, daher fand ich die Idee wirklich gut und sie haben auch nicht zu viel Raum im Buch eingenommen.

Ich bin ein großer Fan von Fake-Dating, wenn eine Partei dann auch noch ein Promi ist, ist es gleich noch besser. Hier merkte man von Trace‘ Status aber nur zu Beginn was und dann wurde die Presse von ihm und Poppy ferngehalten. Zuerst merkt man wirklich, dass sich beide zwingen müssen, da sie doch eine gemeinsame Vergangeheit haben, aber mit der Zeit fühlen sie sich immer wohler in der Gegenwart des anderen und alles wurde etwas ungezwungener. Dadurch, dass sie sich schon kennen fand ich das alles sehr glaubhaft und es hat auch gepasst.

Man hätte gerne noch mehr von der Karriere von Trace einbauen können. Es gibt zwar ein Interview und man merkt, dass alle Leute in der Stadt ihn kennen, aber ansonsten keigt man nicht viel mit. Erst gegen Ende kommt da nochmal was auf, aber insgesamt ist es nicht die Welt und ein bisschen mehr von seinem Beruf zu lesen wäre schön gewesen.

Schön fand ich auch, dass man wieder viel von June, Lilac und Maggy zu lesen bekommt. Ich liebe die Schwestern wirklich sehr und besonders June war wieder sehr präsent. Am Ende liest man auch noch kurz, wie es jetzt mit allen weiter geht, was die nahen Pläne für die Zukunft sind und somit wurden alle vier Geschichten wirklich gut abgeschlossen. Wie es für June enden würde war schnell klar, da man Hinweise im ganzen Buch fand, bei den anderen beiden passte es auch perfekt.

Die Liebesgeschichte zwischen Trace und Poppy hat eine schöne Entwicklung durchgemacht. Sie kennen sich ja schon und haben sich jetzt nur besser kennen gelernt. Dadurch war schon ein gewisses Grundverständnis da und da Poppy kein Fan von Trace ist und ihr egal ist, dass er berühmt ist, war das für ihn auch leichter. Ich fands schön, dass sie zuerst Freunde wurden und danach erst mehr, obwohl es sich angebahnt hat. Aber wie immer gibt es auch hier ein Drama und ich muss sagen, dass Poppy wirklich überreagiert hat. Klar hat Trace sie schon einmal verletzt, aber jetzt hätte sie aus ihren früheren Fehlern lernen müssen und nicht einfach Dinge annehmen sollen, die gar nicht so waren. Das Drama an sich fand ich gut und es hat auch gepasst, einzig ihre Reaktion war zu viel. Am Ende ließ sich doch alles schnel lösen und man hat ein passendes Ende bekommen.

Fazit:

Jetzt heißt es Lebewohl sagen. Ich werde Cherry Hill und die Schwestern vermissen. Wenn man einen schlechten Tag hat muss man einfach nur ein Buch der Reihe lesen und kann sich zwischen Obstbäumen und schönen Liebesgeschichten verlieren. So war es auch mit Poppy. Nach Band drei hat sie ein paar Minuspunkte bei mir gesammelt, aber hier hat sie alles wieder gut gemacht und Trace fand ich sowieso von der ersten Seite an toll. Als Abschluss der Reihe war das Buch echt toll. Von mir gibts Sterne.