Rezension

Aktionreicher Thriller, aber ausbaufähig

Redux - Das Erwachen der Kinder - Thomas Kowa

Redux - Das Erwachen der Kinder
von Thomas Kowa

Zum Inhalt möchte ich nicht zu viel verraten, also deshalb nur so viel: Junge Frauen werden erdrosselt und vom Mörder unmittelbar nach der Tat auch gleich noch begraben.  Begraben in einem Waldgebiet das bereits hunderte Jahre zuvor bereits als religiöse Begräbnisstätte für Todgeburten genutzt wurde. Stellt sich die Frage, gibt es hier einen Zusammenhang?

Mir hat dieser Krimi nicht so gelegen, wenn ich auch den Schreibstil als sehr leserfreundlich empfunden habe. Das lag einmal daran, dass die eigentliche Hauptfigur >Erik Lindberg< eher nebensächlich beschrieben wurde. Ich weiß es nicht besser zu beschreiben. Auf jeden Fall konnte ich mit seiner Romanfigur nicht wirklich etwas anfangen. Wesentlich sympathischer waren mir da schon Mia und Katharina, seine beiden Kollegen. Außerdem scheint mir die Handlung insgesamt etwas zu konstruiert, als wolle der Autor alle Möglichkeiten der menschlichen Abgründe in ein Buch „packen“. Dadurch hat sie in meinen Augen an Glaubhaftigkeit verloren. Da ist weniger manchmal mehr.

Unschön fand ich auch die vielen grammatikalischen und Rechtschreibfehler. Ab einer bestimmten Anzahl nervt mich so etwas nur noch.

Zum Schluss aber noch etwas Positives – es gab auch Stellen in Buch, da musste ich echt schmunzeln. Beispielsweise antwortet Erik als ein Tatverdächtiger ihm mit seinen einflussreichen Freunden droht: „Ich auch. Aber wir sind hier nicht bei Facebook.“

Insgesamt finde ich diesen Thriller lesbar, war für mich aber nicht der Renner.