Blumentochter
Bewertet mit 4.5 Sternen
Giza, die Hauptperson aus Vanessa da Matas Roman "Die Blumentochter", erzählt aus ihrer Perspektive, wie sie das Zusammenleben mit Ihren Tanten, Florinda und Margarida, bei denen sie aufgewachsen ist, empfindet. Sie kümmert sich um den prachtvollen Garten, der zum Anwesen der Tanten gehört und liefert die dort wachsenden Blumen an Kunden in der ganzen Stadt aus. Dabei erfährt sie von den heimlichen Wünschen und Seitensprüngen der Stadtbewohner. Nachts schleicht sie sich heimlich aus dem Haus und erkundet die Vila Morena, ein zweifelhaftes Viertel mit hemmungslosen Bewohnern. Über der ganzen Stadt hängt ein Fluch, doch Giza ist fasziniert von dem Treiben und findet dort auch Freunde.
Ein sehr poetisches, besonderes Buch, was man nicht einfach mal so nebenher als leichte Unterhaltung lesen kann, sondern was Zeit und die Bereitschaft zu Neuem vom Leser erwartet. Wenn man sich aber mal drauf eingelassen hat und in diese faszinierende Welt Brasiliens eingetaucht ist, kann man von dem Buch nicht mehr lassen. Dieses Buch war mal etwas anderes. Es hat mich in seinen Bann gezogen und die Sprache hat mich verzaubert.