Rezension

Der Knochenbrecher

Der Knochenbrecher - Chris Carter

Der Knochenbrecher
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Mit diesem Band hält man schon den dritten Teil des Ermittlerduos Robert Hunter und Carlos Garcia in den Händen und bei einer Sache kann man sich sicher sein, der Band ist genauso brutal, wie seine Vorgänger und die Fälle der beiden werden nicht weniger schaurig.

Ich muss ehrlich sagen, dass mir der Band sogar noch ein wenig besser gefallen hat, als der direkte Vorgänger, denn es ist diesmal, abweichend von den Teilen davor so, dass noch stärker auf die Psyche des Täters eingegangen wird, was den ganzen Fall einfach noch ein Quäntchen spannender gemacht hat. Zudem ist es auch einfach so, dass ich diesmal das Vorgehen des Täters selbst einfach spannender fand, es mich noch mehr neugierig gemacht hat, wie es wohl weitergehen wird und auf welche grausamen Ideen der Täter noch so kommen wird.

Und durch diese Ungewissheit, was als nächstes passieren wird, nach welchem Muster der Täter bloß vorgeht, legt der Roman auch einfach wieder ein rasantes Tempo vor, denn teilweise beginnen sich die Entwicklungen zu überschlagen, die Atmosphäre wird immer düsterer und beklemmender, sowie die Geschichte für einen als Leser einfach nur immer spannender.

Hunter und Garcia gefallen mir dabei auch von Band zu Band immer besser, denn sie passen von ihrer Art, ihrem Charakter und allem einfach so super als Team zusammen, dass es neben der schon existierenden Spannung auch noch einfach riesigen Spaß macht, die beiden bei den Ermittlungen verfolgen zu können und auch die Privatdetektivin, die sich mit in diesen Fall einmischt, macht alles nur noch interessanter und nervenaufreibender.

Dabei ist es am Ende auch einfach verdammt interessant, wie der Täter bloß auf seine schaurigen Ideen gekommen ist und ich finde es einfach immer noch einfach klasse, wie das Ganze aufgelöst wurde, da es so extrem logisch ist, aber auch wieder so skurril, teilweise aber auch so banal, dass eine solche Idee, wie sie der Täter hier hat, nur in einem sehr kranken Kopf reifen kann.

Ehrlich wieder ein super Thriller von Carter, der es sowohl schafft mit der Psyche des Leser zu spielen, als auch einige sehr grausame Bilder in seinem Kopf auftauchen zu lassen und den man, wenn man eher zarter besaitet ist, besser nicht lesen sollte, denn wer Probleme mit Leichen und auch noch sehr brutal zugerichteten hat, der sollte lieber Abstand von diesen Romanen nehmen, für jeden Thrillerfan aber einfach nur geniale Kost.