Rezension

durchaus interessant

Renegade - J. A. Souders

Renegade
von J. A. Souders

Bewertet mit 4 Sternen

Evellyn lebt in Elysium, eine unter dem Wasser erschaffene Welt. Die Bewohner hier leben völlig isoliert von der Oberfläche und haben ihre eigene Kultur und Lebensweise geschaffen. Zumindest denken sie dass, denn eigentlich werden sie von Evies Mutter kontrolliert und gelenkt, die die Herrscherin hier ist. Als eines Tages ein Bewohner von der Oberfläche seinen Weg nach Elysium finden, gerät Evies Welt ins Wanken. Sie kommt hinter das Geheimnis der Stadt und die Machenschaften ihrer Mutter und versucht gemeinsam mit Gavin, dem Oberflächenbewohner, zu fliehen.

Grundsätzlich fand ich das Buch sehr interessant. Die Idee mit dieser Stadt unter Wasser ist sehr innovativ und unterscheidet sich doch sehr von den bisherigen Dystopien, die ich gelesen habe. Womit ich wirkliche Schwierigkeiten hatte war Evies Mutter. Die Darstellung ihres Charakters war mit zu eindimensional, zu böse. Sie ist einfach nur völlig durchgeknallt. Natürlich war das wichtig für die Story, ich bevorzuge meine Bösewichte etwas differenzierter. Wie gesagt, ansonsten fand ich das Buch sehr gut.
Die Liebesgeschichte zwischen Evie und Gavin hat mir sehr gut gefallen. Beide Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken sympatisch, so das man mit ihnen mitfiebern kann. Die Handlung ist insgesamt sehr brutal und manchmal auch  etwas deprimierend. Am Anfang lernen wir erst einmal Evie und ihre Lebensweise kennen. Nachdem sie auf Gavin trifft, wird es richtig spannend und aktionreich. Dieser Teil handelt dann von der Flucht und der Suche nach den Geheimnissen von Elysium.
Übrigens gibt es zu dem Buch eine Kurzgeschichte, die von Gavin handelt und sich vor den Ereignissen in diesem Buch abspielt.

Da es sich bei diesem Buch mal wieder um ein Trilogie handeln, lässt das Ende sehr viel Raum für eine Fortsetzung.