Rezension

J. A. Souders: Renegade – Tiefenrausch

Renegade - J. A. Souders

Renegade
von J. A. Souders

Abtauchen in ein modernes Atlantis!

Evie lebt in einer künstlich errichteten Unterwasserstadt namens Elysium und ist dort die Tochter der Herrscherin, die nur Mutter genannt wird. Elysium liegt am Grund des Meeres, abgeschirmt vom Rest der Welt. Dort hat Mutter ein Paradies für all jene Menschen geschaffen, die vor den Kriegen der Oberfläche fliehen konnten. Sie organisiert den Alltag der Bewohner, schützt sie vor Gefahren und regelt sogar die Geburten. Doch dieser Friede wird teuer erkauft – Gefühle sind in Elysium verboten, Berührungen unter Liebenden werden mit dem Tod bestraft. Evie vertraut in dieses System – doch als Gavin, ein Oberflächenbewohner, in ihre Welt eindringt, weckt der junge Mann Zweifel in ihr: Warum plagen sie Erinnerungslücken? Weshalb besteht Mutter auf Evies tägliche Therapie-Sitzungen? Und wieso kann sie sich durch Gavin an Dinge erinnern, die absolut unmöglich sind? Evie erkennt, dass sie Teil eines gewaltigen Plans ist, aus dem es für sie ohne Gavin kein Entrinnen gibt.

J.A. Souders gelingt mit Renegade ein toller Auftakt einer neuen Fantasyreihe. Eine Unterwasserstadt, die am Anfang perfekt und wunderschön erscheint, bekommt im Laufe der Geschichte schnell die ersten Risse, sodass man sich fragt ob Evie nicht eher in einem Goldfischglas lebt als in einer hochmodernen Stadt. Eine gute Mischung aus Abenteuer, Intrigen und Liebe.