Rezension

Eisiger nordischer Krimi

Minus 18 Grad - Stefan Ahnhem

Minus 18 Grad
von Stefan Ahnhem

Bewertet mit 4 Sternen

Bei einer Autoverfolgungsjagd landet der Verfolgte mit seinem Wagen im Wasser. Als die Leiche des vermeintlichen Fahrers geborgen wird, stellt sich bei der Obduktion heraus, dass der Mann schon länger tot ist. Doch wie erklärt es sich, dass er von verschiedenen Menschen noch vor Tagen lebend gesehen wurde. Kommissar Risk und sein Team ermitteln.

Von Anfang an zieht der Fall einen in seinen Bann, weil es so viele ungeklärte Fragen gibt. Bei der Obduktion der ersten Leiche stellt sich heraus, dass der Mann vor seinem Auffinden gefroren war. Und er bleibt nicht der einzige Tote in diesem wirklich spannenden Fall für die Helsingborger Polizeitruppe um Fabian Risk. Am Anfang verwirrten mich die unterschiedlichen Erzählstränge etwas, wobei ich auch zugeben muss, dass es das erste Buch der Reihe um das Helsingborger Kriminalteam für mich war, so dass mir Verweise auf vorangegangene Fälle nichts sagten und auch Personen, die in vorherigen Fällen eine Rolle spielten, nicht bekannt waren. Doch nach einiger Zeit hatte ich mich an die Leute gewöhnt und konnte den Fall genießen. Und dieser Fall hat es wirklich in sich.

Der Roman ist toll geschrieben und wartet mit einer wirklichen außergewöhnlichen Mordgeschichte auf, die mich fesselte. Die Tätersuche gestaltet sich spannend und man ist - vor allem im letzten Drittel - sehr gespannt, ob es dem Team gelingt, den Täter festzunehmen. Auch die privaten Probleme der einzelnen Teammitglieder werden beleuchtet und man erfährt viel über das Leben außerhalb des Polizeidienstes. Der Roman endet dann mit einem Verweis auf den möglichen nächsten Fall für Fabian Risk, auf den ich jetzt schon warte.

Tolles Ermittlerteam, toller Fall, ein spannendes Lesevergnügen, das ich gerne weiterempfehle!