Rezension

Engelsschmerz

Engelsschmerz - Anna Martens

Engelsschmerz
von Anna Martens

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext

Jule ist spurlos verschwunden. Die Studentin ist nicht verreist, nicht durchgebrannt. Sie ist in Gefahr! Davon ist ihre Mutter überzeugt, die alarmiert nach München reist und die Wohnung ihrer Tochter verwaist vorfindet. Doch die Polizei nimmt ihre Bedenken nicht ernst – außer Kommissarin Annette Kirchgessner, die schon immer einen Riecher für besondere Fälle hatte. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Georg „Gigi“ Gruber ermittelt sie auf eigene Faust. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Werden sie Jule rechtzeitig finden? 

Meine Meinung

Das Cover des Buches mag zwar recht schlicht gestaltet sein ist aber dennoch sehr ansprechend und schon allein bei dem Titel Engelsschmerz wird man neugierig auf mehr. Die Handlung erzählt von Jule, einer zielstrebigen und sehr ehrgeizigen Studentin die seit mehreren Wochen verschwunden ist. Da das Verhältnis zwischen Mutter Ulrike und Tochter Jule nicht das Beste ist und beide sehr weit auseinander wohnen, wendet sich Jule's Mutter erst nach Wochen an die Polizei. Dort scheint jedoch niemand die Sorgen von Ulrike ernst zu nehmen, mit einer Ausnahme. Kommissarin Annette Kirchgessner, bekannt für ihr Gespür für besondere Fälle, nimmt sich dem Fall an. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Georg "Gigi" beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Werden sie Jule rechtzeitig finden?

Schon der Prolog ist sehr spannend geschrieben und zieht einen sofort in seinen Bann. Diese Spannung bleibt die ganze Zeit über bestehen wodurch sich das Buch sehr gut lesen lässt und es schwer fällt es aus der Hand zu legen. Die Handlung selbst wechselt immer wieder zwischen zwei Perspektiven. Zum einen Jule's Sicht der Dinge und ihre Erlebnisse vor ihrem Verschwinden bis dahin. Zum anderen Ulrike Ziegler, welche gemeinsam mit Kommissarin Kirchgessner dem Verschwinden Jule's auf die Spur geht. Dies macht das Buch noch spannender aber auch unterhaltsamer da man von beiden Perspektiven auf dem Laufenden gehalten wird.
Insgesamt sind alle Charaktere sehr gut dargestellt und der Leser erhält zum Teil sehr tiefe Einblicke in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen.
Zum Ende hin wirkte die Geschichte ein wenig kurz und gehetzt auf mich und ich hätte mir durchaus gewünscht mehr darüber zu erfahren wie es den einzelnen Personen weiter ergeht.

Fazit

Trotz allem ist der Autorin mit diesem Werk ein wirklich toller Debütroman gelungen und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen. Spannend zu lesen und sehr fesselnd, daher eine klare Leseempfehlung.