Rezension

Fesselndes Buch

Sommer der Wahrheit - Nele Löwenberg

Sommer der Wahrheit
von Nele Löwenberg

In eine ganz andere Richtung als ihre bisher vor allem bekannten Taunus-Krimis geht dieses Buch von Nele Neuhaus. Aus diesem Grund schrieb sie es auch unter ihrem Mädchennamen Nele Löwenberg, wie es im Vorwort erwähnt wird.
Alles beginnt mit Sheridan, welche als dreijährige bei einem Unfall ihre Eltern verliert und seitdem bei ihren Adoptiveltern Vernon und Rachel Grant aufwächst. Die Familie lebt auf einer Farm und die intelligente und hochmusikalische Sheridan langweilt sich sehr. Heimlich trifft sie sich mit einer Gruppe Jugendlicher in einer alten Getreidemühle und wird dort von der Polizei verhaftet. Ihre Adoptiveltern sind maßlos von ihr enttäuscht und bestrafen sie mit Hausarrest und Bibelstunden. Während der Vater sich zunehmend nicht nur von Sheridan, sondern auch vom Rest der Familie abwendet, macht ihr die Stiefmutter das Leben zur Höhle. Alles erinnert etwas an das Märchen Aschenputtel. Die Verhaftung ist aber erst der Anfang der Dinge, die dieser Sommer für Sheridan bereit hält. Nie wieder wird ihr Leben so sein wie davor. Sie verliebt sich in mehrere Männer, muss aber sehr bald feststellen, dass es nicht jeder ehrlich mit ihr meint.
Das Buch ist so spannend, fesselnd und teilweise auch unvorhersehbar geschrieben, das man es gar nicht aus der Hand legen mag. Und obwohl ich mich schon sehr auf den nächsten Taunus-Krimi freue, würde ich auch jederzeit einen neuen Roman dieser Art von Nele Löwenberg lesen.