Rezension

Frauen am Rande des Strandes

Frauen am Rande des Strandes - Maggie Groff

Frauen am Rande des Strandes
von Maggie Groff

Bewertet mit 4 Sternen

Die Ich-Erzählerin Scout Davis ist Journalistin und hat sich auf Enthüllungsstorys spezialisiert. Sie genießt ihr Leben an der Gold Coast. Mit 18 heiratete sie Rob und bekam die Zwillinge Tasha und Niska, die mittlerweile Mitte 20 sind, nach 15 Jahren war die Ehe beendet. Mit der Tatsache seit Kindertagen Diabetes zu haben, lebt sie gut. Ihr Freund Toby, ebenfalls Journalist ist häufig, wie auch im Moment, im Ausland. Dass sie einer Gruppe Kamikazestrickern angehört, die sich zur Aufgabe gemacht haben die Stadt zu verschönern, macht sie nur noch sympathischer. Nach einer eher langweiligen Reportage, die aber wenigstens Geld bringt, kommt ihr der Anruf ihres Freundes Brian sehr gelegen. Gerüchten zu Folge hätte sich “Die strahlende Wiederkehr der erleuchteten Seelen“ eine Sekte nun in Australien niedergelassen. Erste Internet-Recherchen verheißen nichts Gutes und auf eine geschaltete Anzeige meldet sich eine Mutter, die ihre Tochter an die Sekte verloren hat. Bald stellt sich heraus, dass die Töchter gemeinsam die Schule besucht haben. Scouts Jagdinstinkt ist geweckt und die Recherche beginnt. Als ihre Schwester Harper, Lehrerin an einer feinen Privatschule, sie um Hilfe bittet, glaubt sie dies nebenbei erledigen zu können. Im Sportumkleideraum wurde schon dreimal von jeweils den gleichen vier Mädchen Unterwäsche zerschnitten. Auch hier hat sie den richtigen Riecher und möchte damit auch dem beschuldigten Lehrer helfen. Und dann ist da noch der Polizist und Jugendfreund von Toby, der für einen Freund viel zu nett ist. Launig nett geschrieben mit viel Witz und Ironie flogen die Seiten beim Lesen nur so dahin. Ein kurzweiliges Buch für zwischendurch, dass unter die Sonne Australiens entführt. Das Buch besitzt alles für gute Unterhaltung: nette Charaktere, Spannung und Liebe. Es ist kein großes literarisches Werk, aber durchaus lesenswert.