Rezension

Philosophisch, absurd

Nussschale - Ian McEwan

Nussschale
von Ian McEwan

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein bisschen schräg, aber interessant

"Nussschale" war mein erstes Buch von Ian McEwan. Das Buch handelt von einer Dreiecksbeziehung, üben Ehepaar und dem Geliebtem der Ehefrau. Erzählt wird diese Geschichte aus der Sicht des ungeborenen Babys, was das ganze ein bisschen absurd und interessant macht. Da eine Dreiecksbeziehung auf Dauer nicht funktioniert, muß man einen von Ihnen loswerden. Somit wird der Plan geschmiedet, denen betrogenen Ehemann loszuwerden.

Es ist spannend zu lesen, wie es weiter geht, man steht eher auf der Seite des betrogenen Ehemanns, zum einen, weil er per se in der mitleiderregenderen Situation ist, zum anderen weil die Mutter mit ihrem Alkoholabusus in der Schwangerschaft nicht gerade an Sympathie gewinnt.

Ehrlich gesagt, hatte ich mir das Buch etwas anderes vorgestellt, vor allem weniger philosophisch. Das ist zwar zeitweise auch sehr interessant, teilweise aber auch etwas langatmig zu lesen. Schade fand ich, dass das Ende letztendlich doch hervorsehbar war, ich hätte mir ein spannenderes Ende gewünscht. Es wird aber sicherlich nicht das letzte Buch vom Autor gewesen sein, dass ich lese.