Rezension

sehr spannend

Purpurmond - Heike E. Schmidt

Purpurmond
von Heike E. Schmidt

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext 

Als Cat einen alten Halsreif findet, legt sie ihn sich neugierig um. Dumm nur, dass das Schmuckstück

mit einem Fluch belegt ist und sie geradewegs in die Vergangenheit befördert. Zu allem Überfluss

lässt sich der Kupferreif auch nicht mehr von ihrem Hals entfernen. Wären da nicht die kräuter­kundige Dorothea und deren Bruder Jakob, der Cats Herz schneller schlagen lässt, würde sie wohl

verzweifeln, vor allem, da der Halsreif sich immer enger zusammenzieht …

 

Über den Autor

Heike Eva Schmidt wurde in Bamberg geboren und lebt heute im Süden Münchens. Nach ihrem Studium wurde sie zunächst Journalistin und schrieb unter anderem für Radio, Fernsehen und Zeitschriften. Inzwischen arbeitet sie als freie Drehbuchautorin. 2010 verwirklichte sie schließlich ihren Kindheitstraum: Romane zu schreiben.

 

Cover

Die Farbe und das Geschnörkel, ach da geht einem das Herz auf. Diese Kombination hat mich sofort angesprochen. Verspielt, romantisch, geheimnisvoll. Es macht neugierig auf den Inhalt des Buches.

 

Schreibstil & Spannung

Die Autorin schafft es, den Leser von der ersten Seite an in den Bann zu ziehen. Die Geschichte ist leicht und flüssig geschrieben und man kann sich sehr gut in die Personen und Orte hinein versetzen. Detailgenaue Beschreibung der Protagonisten lassen sie bildlich erscheinen. Die Ortschaften die in der Handlung vorkommen wurden ebenfalls genau beschrieben. Somit fühlt und denkt man mit den Charakteren mit. Der Stil ist jugendlich, manche Ausdrücke fallen, was aber gar nicht schlimm ist. Es sollen ja auch die Jugendlichen zum lesen animiert werden und das lockert das ganze ein wenig auf.

Spannungspegel baut sich zügig auf und hält, aufgrund der Story, auch bis zum Ende an. man fiebert richtig mit und hofft das alles gut gehen wird.

 

Meine Meinung

Cat, ein junges 17- jähriges Mädel, findet eher durch Zufall einen alten Kupferreif in einem verlassenen Kellergewölbe. Sie reinigt ihn, legt ihn sich um. Doch sie ahnt nicht, was sie damit ausgelöst hat. Dieser Reif ist mit einem alten Fluch belegt und befördert Cat ins 17. Jahrhundert nach Bamberg.

Zu jener Zeit ist die Hexenverfolgung in vollem Gange und sie erlebt leibhaftig mit, wie eine Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Sie ist mehr als geschockt. 

Kurz drauf springt sie zurück in Ihre Zeit, mag das Schmuckstück sofort ablegen damit so etwas nicht erneut geschehen kann. Nur was ist das? Der Reif lässt sich nicht lösen, wird enger um Ihren Hals. Cat versucht Hilfe zu bekommen, landet bei einem Historiker der sie an die letzte Dorfhexe verweist. Dort erfährt sie, dass ein Fluch auf dem Halsschmuck liegt und er nur vor Ort von der jeweiligen Hexe gelöst werden kann. Sie springt erneut in das andere Jahrhundert und versucht, diese Person zu finden das sie wieder frei ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Wo soll sie beginnen?

Eine ganz tolle Geschichte über Liebe, Hexenverfolgung, Verbrennung, und Folter in der damaligen Zeit. Man erfährt einiges über die Hintergründe, die Methoden die damals angewendet wurden um Leute zum sprechen zu bekommen. 

Hexen die auf dem Scheiterhaufen stehen obwohl sie nichts gemacht haben, evtl. nur anders aussehen.

Aber auch die Liebesgeschichte kommt natürlich nicht zu kurz, obwohl sie nicht dominant im Vordergrund steht. Eine tolle Mischung aus Liebe, Verzweiflung und Hexerei.

 

Fazit

Absolute Lese Empfehlung für Personen, die auf Zeitreiseromane mit bisschen Liebesgeschichte stehen!

 

Sterne

5/5