Rezension

Viele typische irische Elemente

Der Freund der Toten - Jess Kidd

Der Freund der Toten
von Jess Kidd

Bewertet mit 3 Sternen

Der 26jährige Mahony – aufgewachsen in einem Waisenhaus – begibt sich in ein kleines irisches Dorf, wo er das Schicksal seiner ledigen, jungen Mutter im Jahr 1956 aufklären will. Mahony hat eine ungewöhnliche Gabe – genau wie seine Mutter vor ihm kann er Tote sehen. Diese besondere Fähigkeit wird ihm von Nutzen sein. Die meisten Dorfbewohner begegnen ihm feindselig und verschweigen ihm, was sie wirklich wissen. Für sie war seine Mutter die Schande des Dorfes. Einige meinen, seine Mutter mit Koffer und Baby das Dorf verlassen gesehen zu haben, andere meinen, sie sei gewaltsam getötet worden. Mit Hilfe einer alternden Schauspielerin will er die Wahrheit herausfinden.

Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Der Teil der Geschichte, in der es um die detektivische Aufklärung des Schicksals von Mahonys Mutter geht, hat mir gut gefallen. Demgegenüber konnte ich mit den übernatürlichen Elementen nichts anfangen. Zudem gibt es zu viele, zudem skurrile Romanfiguren, die ich irgendwann nicht mehr einordnen konnte. Schließlich wird auch zu viel von der Aufklärung des Falles abgeschweift und auf unbedeutende Zwischenszenen eingegangen.