Rezension

Vom Leben gezeichnet…

Stigmata - Beatrix Gurian

Stigmata
von Beatrix Gurian

Bewertet mit 4 Sternen

Von der Autorin habe ich bisher nur die Romane für Erwachsene gelesen, die mich stets begeistert haben und da musste dann auch mal ein Jugendbuch her, erst recht bei so einem mysteriösen Klappentext.

Emma versucht gerade noch den Tod ihrer Mutter so verarbeiten als sie ein ominöses Päckchen erhält. Im beigelegten Brief wird sie dazu aufgefordert sich auf die Suche nach den Mördern ihrer Mutter zu begeben, die sie angeblich bei einem Jugendcamp finden wird. Wurde ihre Mutter wirklich umgebracht oder war es doch nur ein Unfall? Kommt Emma dem Geheimnis auf die Spur?

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten bin ich gut in das Buch eingestiegen. Ich konnte mich anfänglich einfach nicht mit Emma identifizieren, was sich aber im Laufe der Geschichte schlagartig änderte.

Die Handlung wird dem Leser aus unterschiedlichen Perspektiven und Zeiten näher gebracht, denn mal begleiten wir Emma in der Gegenwart und mal ihre Mutter in der Vergangenheit. Der Einsatz von Rückblenden hat die Story richtig spannend gemacht.

Ein großes Highlight in dem Buch sind ganz klar die eingesetzten Fotos, die die Handlung unterstützen, denn so etwas habe ich in einem Thriller bisher noch nicht vorgefunden.

Das Augenmerk bei den Personen liegt auf Emma und ihrer Mutter Agnes, aber auch die Nebendarsteller werden ausreichend beschrieben, um ein Bild von ihnen im Kopf zu haben.

Was mich am meisten an dem Buch fasziniert hat war die konstante Steigerung der Spannung, denn kaum glaubte man vor Staunen würden einem die Augen herausfallen, passiert wieder etwas völlig Unerwartetes und man liest voller Staunen und teilweise mit offenem Mund.

Das Ende ist schlüssig und nahezu alle Fragen werden aufgeklärt.

Fazit: Ein spannender Jugendthriller, der nur etwas für Leser mit starken Nerven ist. Lesenswert, ich empfehle dieses Buch nur zu gern weiter. Nicht nur etwas für jugendliche Leser…