Buch

Die Tanzenden - Victoria Mas

Die Tanzenden

von Victoria Mas

"Deine beste Eigenschaft wird auch immer dein größter Makel sein: Du bist frei."

Rezensionen zu diesem Buch

Kischees und Spiritismus

Eugenie hadert mit ihrem Leben: Sie hat als Frau nichts weiter zu wollen, als zu heiraten und Kinder zu bekommen. Doch das reicht der jungen Dame nicht. Sie strebt nach Bildung und nach einem Leben ohne männliche Kontrolle und Vorherrschaft. Als wären diese Wünsche nicht schon Last genug, ist da auch noch ihre Gabe, mit Toten kommunizieren zu können. Und ehe sie sich versieht, landet sie deswegen in der berüchtigten Pariser Irrenanstalt Salpêtrière.

Zwar hat es mich trotz des erstmal...

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Zu oberflächlich

Victoria Mas erzählt in ihrem Roman die Geschichte einiger Frauen, die das Schicksal Ende des neunzehnten Jahrhunderts in das berüchtigte Irrenhaus Salpetriere verschlagen hat. Da ist auf der einen Seite die Oberschwester Genevieve und auf der anderen Seite die Patientinnen, allen voran Eugenie, die emanzipiert ist, mit Toten kommunizieren kann und somit von ihrer Familie in die Salpetriere eingeliefert wird. Drumherum gesellen sich noch einige arg stereotype Patientinnen und Ärzte.

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Wunderbar

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut, es ist sehr ansprechend und macht mich neugierig auf die Geschichte die sich dahinter verbirgt. Jedoch ist es sehr farbenfroh, wenn man mal den wahren Inhalt dieses Buches gelesen hat und kennt.

In diesem Buch geht es u die Frauen aus dem 19. Jahrhundert die keinerlei Rechte haben sich aber von ganzem Herzen die selben Rechte wie alle anderen wünschen. Die Autorin schafft es sehr einfühlsam von der Gefühlswelt der Frauen zu berichten. Das...

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Etwas zu oberflächlich

"Die Tanzenden"- der Titel klingt nach einem locker-leichten Buch und auch das bunte Cover täuscht darüber hinweg, dass Victoria Mas hier ein dunkles Kapitel Pariser Geschichte anschneidet.

Denn im Paris Ende des 19. Jahrhunderts fürchtet sich jede Frau vor dem großen Gebäude im 13. Arrondisement, das die Unliebsamen, die unangepassten Frauen verschluckt und nur selten wieder ausspuckt. In der Salpêtrière werden die Hysterikerinnen, Epileptikerinnen und alle, die dafür gehalten werden...

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Aufbegehrende Damen

1885 in Paris. Eine Stadt hat sich vom Adel losgesagt und strebt eine moderne Demokratie an fast 100 Jahre nach dem Sturm auf die Bastille. Aber wie ergeht es Frauen in diesen Zeiten? Mündige Bürgerinnen? Mit Nichten! Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. „Die Tanzenden“ von Victoria Mas nimmt uns mit in eine Zeit in der Frauen in totaler Abhängigkeit von ihren Männern waren, erst die Väter, dann die Ehemänner. Ausgeliefert, Schutz- und Rechtlos. Waren die Damen mit einer konträren Meinung...

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Aus der Geschichte der Psychiatrie

Louise und Eugénie sind Patientinnen im Salpêtrière, dem Pariser Krankenhaus für geisteskranke Frauen. Eugénie wurde erst kürzlich von ihrem Vater ins Krankenhaus gebracht, weil sie ihrer Großmutter erzählte, dass sie Kontakt mit Toten hat. Es ist Ende des 19. Jahrhunderts, viele Frauen dieses Krankenhauses werden als Hysterikerinnen eingestuft und öffentlich in Hypnose versetzt. Die Oberschwester Geneviève hat ein strenges Auge auf die Frauen in diesem Krankenhaus. Der alljährliche Ball des...

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Die (fast vergessenen) 'verrückten' Frauen in der Salprêtrière

Dass Frauen es in einer männerdominierten Gesellschaft nicht leicht haben, dürfte allgemein bekannt sein. Aber WIE schwer sie es hatten, davon haben vermutlich nur die Wenigsten eine Vorstellung. Wichen sie von der Norm ab oder zeigten ungebührliches Verhalten, kam dies für Frauen am Ende des 19. Jahrhunderts einem Strafurteil gleich. Ihre Angehörigen liessen sie wegsperren, in Paris beispielsweise in die berühmte Salpêtrière, eine der grössten psychiatrischen Anstalten Europas, die Frauen...

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Tanzen außerhalb der Norm

          Das tun nicht nur die Protagonistinnen dieses Romans, nämlich Eugénie und Louise, sondern auch viele andere Charaktere: sie sind nämlich eingesperrt in der Salpetrière in Paris, einem Krankenhaus, das man lange als "Irrenhaus" bezeichnet hat und heute vielleicht psychiatrische Klinik nennen würde: einem, an dem bekannte Spezialisten wirken wie zum Beispiel Charcot, La Tourette und Babinski und einen Forschungserfolg nach dem anderen generieren. Und sie führen ihre Forschungsobjekte...

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Die Tanzenden

Dieser Roman spielt Ende des 19. Jahrhunderts in Paris. Es ist eine Zeit, in der die Männer bestimmten und die Frauen sich unterzuordnen hatten. Wer als Frau ein bisschen aus der Spur geriet, wurde als Hysterikerin bezeichnet und schnell in eine Anstalt abgeschoben. In Paris ist es das Hôpital de la Salpêtrière, in dem viele solcher Frauen von ihrer Familie oder ihrem Mann untergebracht wurden. Das Salpêtrière hatte ein Amphitheater, in der die Hysterikerinnen zur Schau gestellt wurden....

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Hier ist nichts gut, an der alten Zeit

Zur Handlung:
1885 in Paris, die Schicksale von Eugénie, Louise und Madame Geneviève Gleizes, fließen unaufhaltsam ineinander. Die eine ist ihrer Zeit voraus, die andere grausam an Leib und Seele verletzt, und eine hat die gesellschaftlichen Zwänge, ohne je zu hinterfragen, hingenommen. Und hinter den gesicherten Mauern der bekannten Heilanstalt für Geisteskranke, Salpêtrière, kommt etwas in Bewegung, das tief berührt und erschütternde Einblicke gewährt. 

Die Figuren:
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Frauen, die aus der Reihe tanzen

Eugénie de Cléry passt so gar nicht zu dem Bild, das die Gesellschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert von einer jungen Frau hat, möchte sie doch weder heiraten, noch sich mit der Rolle einer ruhigen Hausfrau zufrieden geben. Als sie dann auch noch ihrer Großmutter anvertraut, sie könne mit Toten reden, hat ihr Vater endgültig genug und verfrachtet sie kurzerhand in die Salpêterière, eine berüchtigte Nervenheilanstalt. Dort trifft sie unter anderem auf die Mitinsassin Louise und die Aufseherin...

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Enttäuschend, jedoch lesenswert

In "Die Tanzenden" erzählt die Autorin Victoria Mas die Geschichte von vier Frauen die im Jahr 1885 in Frankreich lebten und in der Salpetriere, der berühmten Frauenpsychiatrie, aufeinandertreffen. Dabei gibt sie dem Leser sehr bedrückende Eindrücke in das Leben dieser Frauen und zeigt, wie allgegenwärtig die Macht des männlichen Geschlechts zur damaligen Zeit war.

Cover

Das Cover ist einnehmend, auffällig und auch sehr schön anzusehen. Zusammen mit dem Titel weiß man erst mal...

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Der Ball der Verrückten

„Ich bezweifle, dass es außerhalb dieser Mauern Freiheit gibt. Ich bin den größten Teil meines Lebens draußen gewesen und habe mich nicht frei gefühlt. Die Sehnsucht muss sich woanders erfüllen. Darauf zu warten, dass man befreit wird, ist ein vergebliches und unerträgliches Gefühl.“

Paris, 1885: Schauplatz des Geschehens ist die Salpêtrière, Europas wohl bekannteste Nervenheilanstalt für geisteskranke Frauen. Für das von Zerstreuung und Sensation übersättigte Pariser Publikum stellt...

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Besondere Frauen

 

 

„Die Tanzenden“ ist der erste Roman von Victoria Mas. Sie gibt uns Einblick in die Nervenheilanstalt le Salpetriere in Paris ende des 19. Jahrhundert. Es soll auf eine wahre Begebenheit basieren.

 

Es ist wohl ein Vorzeigekrankenhaus, denn einmal im Jahr findet ein Ball statt, da können sich die Bürger, diese Hysterikerinnen ansehen.

Sonst gab es diese Anstalten überall. Gerade Frauen wurden, wenn sie im Wege waren einfach dahin gebracht. Meistens von...

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Frauenschicksale

Im Debütroman von Victoria Mas geht es um die Nervenheilanstalt Salpetriere für Frauen in Paris im neunzehnten Jahrhundert. Die beiden Insassen Louise und Eugenie und die Wärterin Genevieve sind die Hauptprotagonisten. 
Es ist ein gruseliger Einblick in die Methoden und Vorgehensweisen bei Frauen, die sich nicht unterordnen wollten, bzw. nicht der typischen Ehefrauenrolle entsprechen wollten. Unfassbar, was den Frauen damals angetan wurde, um ihren Willen zu brechen. 
Der...

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Vier Frauenschicksale, wehrlos von der Gesellschaft verstoßen - aufrüttelnde Story

Victoria Mas hat sich einprägsam eine Vorstellung davon gemacht, wie es zur damaligen Zeit in der Salpêtrière zugegangen sein könnte. Dabei schreibt sie so lebendig über die schauderhaften Ereignisse und das Leben in Paris, dass es wunderbar gelingt, sich beim Lesen in diese Zeit zurück zu versetzten. Sowohl schockiert, als auch zutiefst beeindruckend hat mich ihr Roman zurückgelassen. 

Besonders gefallen hat mir der Perspektivenwechsel der Protagonisten, wobei die Autorin nicht, wie...

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Aufwühlend

Für die Frauen der sagenumwobenen Nervenheilanstalt Salpêtrière gibt es kein wichtigeres Ereignis als den einmal jährlich stattfindenden Ball bei denen alle Insassen vor geladenen Gästen vermeintlich glänzen dürfen. Jedoch dient dieser Ball weniger der Erheiterung der Insassen sondern viel mehr der Unterhaltung sowie der Zurschaustellung der sogenannten Geisteskranken vor der wohlhabenden Pariser Gesellschaft. Ob depressiv, schwermütig, hysterisch oder einfach nervös, schon ein kleiner...

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Bedrückend und bewegend

Das Hôpital de la Salpêtrière, im Paris des 19. Jahrhunderts, ist ein Krankenhaus für psychisch kranke Frauen.

Die meisten Insassinnen sind psychisch labil, einige werden dort regelrecht von ihren Familien weggesperrt, da sie zu ungestüm und aufmüpfig für die patriarchalische Gesellschaft dieser Zeit sind.
So auch Eugénie, eine junge Frau, die gegen ihren Vater rebelliert und ein düsteres Geheimnis mit sich trägt.
In der Salpêtrière trifft sie auf eine der...

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Nicht der Norm entsprechend

Geneviéve arbeite 1885 in Paris, in der Salpétiére, einer Anstalt für Frauen. Frauen die verrückt sind, die ihre Ticks und Splins haben, die depressiv oder verrucht sind, Frauen die einfach nicht tragbar sind und unter unterschiedlichsten Gründen hier gelandet sind. Louise ist schon länger Insassin und hat einiges erleben müssen, vor allem Ablehnung und Missverständnis. Geneviéve versucht die Frauen unter Kontrolle zu halten, gerade jetzt als die alljährliche Ballnacht ansteht in der die...

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Leider nicht meins

Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen und hat auch zu der Zeit gepasst in der die Geschichte spielt. Dennoch habe ich was ganz anderes erwartet.

Hauptsächlich ging es um Frauen, die von den Männern in das Krankenhaus eingewiesen wurden wenn sie in ihren Augen nicht „normal“ waren. Ein falsches Wort und schon wurden die Frauen damals für verrückt erklärt, von der Familie ausgestoßen und in das Krankenhaus gesteckt.

Was im Krankenhaus geschieht interessiert dabei...

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Anders als erwartet...

In der bekanntesten Nervenheilanstalt der Stadt Paris, landen nicht nur psychisch kranke. Dort landen auch Frauen, die der Norm nicht entsprechen. Die beiden Protagonistinnen sind aber keineswegs zwingend verrückt. Sie sind einfach nur anders und hoffen trotzdem auf ein normales Leben, was sie durch eine Flucht erreichen könnten...

Das Cover vermittelt einen leichten Eindruck. Die Farben sind angenehm und geben etwas träumerische wieder. Allerdings steht das leider in keinem...

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Ein gelungener hist. Roman

Dieser historische Roman entführt uns in das Paris von 1885, genauer gesagt in das Hôpital de la Salpêtrière, dem im 19. Jh. wohl bekanntesten Krankenhaus Europas. Die Autorin erzählt an Hand von drei Frauen, Louise, Geneviève und Eugènie, die unterschiedlicher nicht sein könnten, dennoch vieles gemeinsam haben.

 

Louise ist Patientin, die an der gynäkologisch bedingten Hysterie leiden soll und regelmäßig von Professor Charcot unter Hypnose gesetzt wird, um zum Gaudium der...

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Außerhalb der gesellschaftlichen Norm

Das Leben im Paris des 19. Jahrhunderts ist ein hartes, vor allem für Frauen. Wer sich außerhalb der gesellschaftlichen Norm bewegt, landet schnell im berüchtigten Irrenhaus für Frauen, der Salpêtrière. Hysterikerinnen, Prostituierte, Vergewaltigungsopfer, sie alle werden hinter den Mauern dieser Anstalt verwahrt. Doch nicht nur Frauen und Mädchen aus der Unterschicht landen dort, auch Eugénie, die Tochter des angesehenen Notars Cléry wird von ihrer Familie eingeliefert, weil sie behauptet,...

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Die Tanzenden

"Die Tanzenden" wirkt durch die Covergestaltung zunächst wie ein eher leichter, freudiger und sorgenloser Roman. Mit Blick auf den Klappentext wird aber schnell der Schauplatz dieser Geschichte klar: Die Salpêtrière, eine Psychiatrie in Paris, im Jahr 1885.
Der Schreibstil der Autorin ist sanft, fast schon peotisch aber dennoch schnörkellos und liest sich sehr leicht und flüssig. Für mich war die Kluft zwischen der klaren, zauberhaften Sprache und den menschlichen und...

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Was ist 'normal'?

'Die Tanzenden' von Victoria Mas ist ein Roman, der dem Leser die Augen öffnen soll. Hinsichtlich der Vergangenheit und unserer Geschichte - denn er erzählt von den ehemaligen Praktiken und Patientinnen der bekanntesten psychiatrischen Anstalt Europas des 19. Jahrhunderts, die Salpêtrière in Paris - und er sensibilisiert für das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern und die schwankende Definition dessen, was man als 'normal' bezeichnet. 

Er begleitet insbesondere drei Frauen, die...

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Wer ist schon normal?

Paris 1885. In der Salpêtrière, der berühmt-berüchtigten ‚Irrenanstalt‘ der Stadt, herrscht gespannte Erwartung. Bald soll der alljährliche Ball stattfinden, bei dem die Insassen tanzen und dabei von der ‚feinen Gesellschaft‘ bestaunt werden - wie die Affen im Zoo. Besonders Geneviève, die Oberaufseherin der Anstalt, hat viel zu tun. Louise, die schon einige Jahre hier Patientin ist, soll vor versammeltem Auditorium unter Leitung von Dr. Charcot und Dr. Babinski einen epileptischen Anfall...

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Dieses Buch hat mich sehr berührt, das hätte ich im Vorfeld so nicht erwartet

Es geht um das Leben der Kranken im Hôpital de la Salpêtèrie in Paris. Einer psychiatrischen Klinik im Jahr 1885. Die Patientinnen werden in der Rolle von Hysterikerinnen öffentlich zur Schau gestellt. Wer dort einmal als Patient aufgenommen wurde, hat es selten wieder hinaus geschafft. Es ist ein sehr bedrückender Eindruck, den uns die Autorin hier gibt. Es ist natürlich ein Roman, aber zu wissen, dass sich Solches tatsächlich ereignet hat, hat mich sehr berührt. 

Wir lesen in diesem...

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Eindrucksvoll

Dieses Buch wurde in Frankreich als "Bestes Debüt des Jahres" ausgezeichnet und menier Meinung zu Recht. Victoria Mas entführt uns ins Paris am Ende des 19. Jahrhunderts, in das Jahr 1885. Die gesamte Handlung spielt - bis auf den Epilog - nur über den Zeitraum von circa drei Wochen. Im Hospital La Salpêtrière werden - in der Regel lebenslang - Frauen aufgenommen, die als Hysterikerinnen gelten; diese Bezeichnung ist aus heutiger Sicht viel zu allgemein, denn es konnte sich zum Beispiel um...

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Frauen als Ausstellungsstücke

In diesem Buch mit dem federleichten Cover schreibt Veronika Mas in sanfter Sprache eine Geschichte aus einer schwierigen Zeit: 1885 wurden aufmüpfige Frauen von dominanten Männern in die Salpêtrière, eine Pariser Irrenanstalt, eingewiesen. Zu Mittfasten fand dort jährlich ein Fest statt, zu der sich die gehobene Pariser Gesellschaft die Hysterikerinnen aus der Nähe ansah. Ein Ereignis, das auch für viele der eingesperrten Mädchen und Frauen ein Höhepunkt des Jahres war.

Die 17jährige...

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Was ist "normal"?

Inhalt & Handlung:

Paris, gegen Ende des 19 Jahrhunderts. Die Aufgabe der Frau ist es, sich dem Mann unterzuordnen und nicht aufzufallen. Wer sich nicht an die Norm hält, läuft Gefahr, in die gefürchtete „Salpêtrière“, der Nervenheilanstalt von Paris, in der der renommierte Neurologe Jean-Martin Charcot wirkt. Hier landen viele Frauen, derer die Gesellschaft überdrüssig geworden ist: Prostituierte, Bettlerinnen, nach Vergewaltigungen schwer traumatisierte Frauen, oder aber auch...

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Frauen

"Die Tanzenden" erzählt vorrangig die Geschichte von Eugénie, einer selbstbewussten Frau, die nichts vom Heiraten und der männerdominierten Welt des 18. Jahrhunderts hält. Als sie dann noch behauptet, Tote sehen zu können, bringt ihr Vater sie in der Salpêtrière, ein 'Krankenhaus' in Paris, das vorrangig die geistigen Leiden von Frauen behandelt. Es wird aber auch die Geschichte der anderen Frauen dort erzählt, die den Männern in ihrem Leben alle auf die ein oder andere Art lästig wurden,...

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Die Tanzenden

Paris gegen Ende des 19. Jahrhunderts ist Schauplatz dieses Romans. Vielmehr das große Irrenhaus, in dem scheinbar willkürlich traumatisierte, geschundene, Behinderte, geistig Debiele, „Verrückte“ aber auch Aufmüpfige Frauen und Kinder verbannt und abgeschoben werden, wenn ihre Familien oder Gesellschaft sie loswerden oder verstoßen hatten. Eine diese Ausgestoßene ist Eugenie, die eine gewisse Bildung genossen hat aber auch ihrem Alter entsprechend eine aufbegehrende Natur entwickelt hat....

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Überraschend, fesselnd, zeitweise erdrückend

Schon das hübsche Cover zu Victoria Mas‘ „Die Tanzenden“ deutet auf das Ereignis hin, dem die gesamte Pariser Hautevolee entgegenfiebert, den Ball zu Mittfasten. Es ist mit einer Leichtigkeit gezeichnet, die sich genauso auch im Roman wiederfindet. Doch die fühlbaren Federn des schwingenden Kleides verkörpern für mich nicht nur Amüsement, sondern auch einen gewissen Schwebezustand und ein Stück weit Vogelfreiheit.

Louise und Eugénie sind Patientinnen im Hôpital de la Salpêtrière in...

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So viel mehr als nur ein Frauenroman...

Als ich zu diesem Roman griff, bin ich davon ausgegangen, dass er von starken Frauencharakteren handeln wird, aber was ich bekam war so viel mehr als das.

In der Geschichte geht es um drei Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Louise ist Patientin in einer Anstalt, Geneviève ist dort Aufseherin und Eugénie ist ein junges Mädel aus gutem Hause, die immer etwas über die Stränge schlägt. Was verbindet die Drei miteinander und wird jede ihr Glück finden können?

Die junge...

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Verrückt? Nicht alle ...

Schauplatz des Romans Die Tanzenden von Victoria Mas ist ein Pariser Krankenhaus für verrückte Frauen Ende des 19.Jahrhunderts.

 

Man bekommt Einblick in diese Anstalt aus der wechselnden Perspektive von den Frauen. Die Pflegerin Genvieve, die Insassin Louise und Eugenie, die gerade neu hinzukommt. Ihr Vater hat sie einweisen lassen.

Es ist Therese, die schon 20 Jahre hier ist, die verdeutlicht, das es bei vielen Frauen die Willkür und Gewalt der Männer ist, die sie...

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Die Tanzenden/ Die Tanzenden und die Zweifelnden

Ich habe mich für dieses Buch interessiert, weil mir das Buch Runa von Vera Buck,so gut gefiel. Vom Ansatz her ist es das gleiche Thema. Während in Runa hauptsächlich die Sicht der Ärzte zu Wort kommt, gibt hier jedoch Victoria Mas den Frauen einfühlsam, teilweise schon intim, eine Stimme .Es ist ein feministisch geprägtes Buch, aber ein Feminismus, der mir persönlich gefällt,weil er die Männer nicht per se verteufelt, sondern die Konventionen der Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts...

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Eindrucksvoll !

„Die Tanzenden“ ist das gelungene Debüt der Journalistin und Autorin  Victoria Mas.

Die Handlung beginnt im März 1885 in Paris. Géneviève arbeitet als Krankenschwester in der Nervenheilanstalt Salpetrière. Dorthin wird Eugénie de Cléry von ihrem Vater eingewiesen, da sie behauptet mit den Toten sprechen zu können. Louise ist eine weitere Insassin.  Der Alltag der Frauen ist trist und das einzige Highlight ist der Ball, an dem sie mit der Pariser Bevölkerung zusammentreffen und an dem...

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Der Ball der Verrückten

~~Paris, 1885. Drei Frauen, die ihr Leben leben wollen. Louise, die Insassin im „Hôpital de la Salpètrière“, der Irrenanstalt für Frauen ist, Geneviève, die als Krankenschwester in der Anstalt arbeitet, und Eugénie, bürgerliche Tochter, die ihrer Zeit weit voraus ist. Die Lebenswege der drei Frauen kreuzen sich auf sehr unschöne Weise – in einer Zeit, in der die Frau nur ein schönes Anhängsel zu sein hat, ohne einen eigenen Willen oder eigene Gedanken – und in der eine Frau schon wegen der...

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Die Frauen der Salpetriére

„Die Tanzenden“ von Victoria Mas erschient im April 2020 im Verlag PIPER.

Das Cover wirkt sehr farbenfroh und die Tanzende trägt einen Federrock, der sich vom Untergrund etwas abhebt. Von den Federn darf man sich nicht täuschen lassen, denn die Geschichte besitzt Gewicht.

Die fast erwachsene Eugénie möchte gerne ein selbstbestimmtes Leben führen, doch Ende des 19. Jahrhunderts war diese Freiheitsliebe undenkbar. In Paris wurden viele Frauen als Hysterikerinnen abgestempelt und...

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Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen

Ein fulminanter Roman über die Stärke der Frau, die persönliche Weiterentwicklung durch die Entdeckung des Hinterfragens von Einstellungen und Handlungen, das Fällen eigener Entscheidungen und der vielfachen Aufdeckung männlicher Schwächen, gedeckt durch ein von ihnen geschaffenes und genährtes Gesellschaftssystem. Im Mittelpunkt der Erzählung - neben einer ganzen Reihe von wundervollen und einzigartigen Frauen - die Pariser psychiatrische Klinik, um 1885 ein Ort, an dem unter anderem...

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Innerlich zerrissen

Im Mittelpunkt von „Die Tanzenden“ stehen die Menschen in einer Nervenheilanstalt für Frauen in Paris. Hier begegnen wir der langjährigen Oberaufseherin Genevieve. Sie ist nach dem frühen Tod ihrer geliebten Schwester innerlich erstarrt. Die Prostituierte Therese ist mittlerweile seit 20 Jahren Patientin in der Anstalt. Sie möchte auch nirgendwo anders sein. Ganz anders Louise. Sie hofft in Kürze von Jules, einem jungen Mediziner aus der Salpetriere, wie das berühmteste Krankenhaus der Stadt...

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Vergangene Zeit, grausame Schicksale und wie sie miteinander verknüpft werden

Die Tanzenden ist ein Roman von Victoria Mas.

In diesem Roman geht es um Frauen, die sich nicht dem Willen der Männer beugen. Um Kranke, Hysterikerinnen und Rebellinnen. Sie alle wurden in einer Nervenheilanstalt – der Salpêtrière in Paris untergebracht. Man erfährt von ihren Geschichten und erlebt mit ihnen gemeinsam die eine besondere Nacht: die Ballnacht in der alle vereint sind. Aus der ganzen Stadt kommen in dieser Nacht die Menschen um die Frauen der Salpêtrière zu bestaunen....

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Ein zarter und feinfühliger Roman!

Inhalt:
Einmal im Jahr verwandelt sich das "Hôpital de la Salpêtrière" zu einem riesigen Ballsaal, einem Ort der Tanzenden. Dass die Tanzenden dabei die Hysterikerinnen, Epileptikerinnen und psychisch Kranken sind, rückt an diesem einen Abend in den Hintergrund.
Als die junge Pariserin Eugénie in die Anstalt eingewiesen wird, sieht sie sich mit den grauenvollen Umständen der Zeit konfrontiert. Eine Zeit, in der Frauen keine Recht besaßen und eine Zeit, in der Eugénie das Leben...

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Sehr berührendes Erstlingswerk

          Der Roman "Die Tanzenden" von Victoria Mas  ist ihr erster erschienener  Roman,der mich als Leserin sofort in den Bann gezogen hat und den ich allen uneingeschränkt  empfehlen kann.
Er spielt in Paris um 1885 und zeigt wie schnell man damals als Frau aus den unterschiedlichsten Gründen weggesperrt werden konnte, wenn es dem Vater,dem Mann oder jemand anderem der Einfluss hat nicht behagt, was Frauen sagen,denken und fühlen.
 Die französische Autorin gibt hier  den in...

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Die Tanzenden – in meinen Augen: Thema verfehlt

Die Tanzenden, von Victoria Mas

 

Cover:

Sehr anmutig und leicht, hat aber mit dem Inhalt meiner Meinung nach nichts zu tun.

 

Inhalt:

1885 Paris:

Eine Klinik für sogenannte „verrückte“ Frauen in Paris: La Salpêtrière.

Im Mittelpunkt zwei eingewiesene Frauen: Louise und Eugénie, und die Wärterin Géneviève.

 

Meine Meinung:

Ich bin  etwas enttäuscht von dem Buch. Durch die LP dachte ich eher es geht um die...

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In der Salpetriere

Die Tanzenden – Victoria Mas

Paris, 1885, eine frauenfeindliche Zeit,  in der Frauen, die gegen die Konventionen rebellieren, ohne weiteres in die Salpetriere, eine Anstalt für geisteskranke Frauen eingewiesen werden können. Hier nun ist der Schauplatz dieses Romans.

Eugenie, eigentlich ein Mädchen aus gutem Hause, passiert genau das. Von Vater und Bruder wird sie in die Salpetriere gebracht, weil sie immer öfter aufbegehrt, schließlich sogar behauptet einen Toten zu sehen....

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Freiheit

Eugenie wurde gegen ihren Willen in die Psychiatrie eingewiesen, da sie die Fähigkeit besitzt mit Verstorbenen zu kommunizieren. Auch andere Frauen, die nicht der Norm entsprachen, wurden von Ehemännern/ Väter/ Brüder eingewiesen. Z.B. wollte eine Frau bei einem Sternekoch kochen lernen und ein Restaurant eröffnen. Ihr Mann war das nicht genehm, so dass diese Frau sofort in die Psychiatrie eingewiesen wurde.

Freitags wurde eine Frau dem Publikum vorgeführt. Meistens waren es angehende...

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Zwei Frauen, ein Schicksal

Eugenie, ist eine Tochter aus gutem Hause. Ihr strenger Vater ist sehr auf den Ruf der Familie bedacht und lässt keine Verfehlungen zu. Doch die junge Frau rebelliert immer mehr gegen ihr kaltes Zuhause und kann ihren Freigeist kaum in Zaum halten.
Genevieve, Tochter einer Landarztes, musste sich alles hart erarbeiten. Nach dem Tod ihrer geliebten Schwester, reist sie nach Paris um dort als Krankenschwester zu arbeiten. Ihr Fleiß und ihre Gewissenhaftigkeit haben ihr die Stelle der...

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Aus der Reihe tanzen...

Das tun für das man geboren wurde, was man immer schon tun wollte! Das ist der wahrgewordene Traum von Louise und Eugénie. Sie wollen in dieser einen Nacht im Jahr 1885, in dieser Ballnacht im Salpêtrière, einem Krankenhaus, glänzen, tanzen und einfach nur sie selbst sein. Doch die Hautevolee des Abends hat Bedenken und glaubt kaum, das die beiden Hysterikerinnen, zwei „Verrückte“ wie sie gern betitelt werden, dessen gewachsen sind. Sie wollen doch einfach nur ganz normal sein,denn verrückt...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
240 Seiten
ISBN:
9783492070140
Erschienen:
April 2020
Verlag:
Piper
Übersetzer:
Julia Schoch
8.38095
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