Buch

Nachbarn -

Nachbarn

von Diane Oliver

Ein Buch, auf das die Welt 60 Jahre warten musste: große Literatur, in der Aktivismus und Poesie in explosiver Weise aufeinandertreffen

»Nachbarn« ist eines jener seltenen Werke in der Literatur, die ihre Zeit einfangen und ihr doch weit voraus sind. Diane Oliver erkundet darin die sich wandelnden sozialen Umstände: Beäugt von den Nachbarn, fragen sich Ellie und ihre Familie, ob es richtig ist, den kleinen Bruder morgen als einziges Kind auf die Schule der Weißen zu schicken. Ein Paar wird durch rassistische Übergriffe dazu getrieben, im Wald zu leben, und entwickelt eine mörderische Wut. Meg heiratet einen Schwarzen, doch die Liebe fordert über die Grenzen der Hautfarbe ihren Preis. Über allem könnte die Frage stehen: Gibt es einen Unterschied zwischen dem, was für die Gesellschaft am besten ist, und dem, was das Individuum braucht? Oliver geht es immer um beides, um das Politische und das Persönliche, und damit um allgemeingültige Fragen unserer Existenz und unseres Miteinanders.

»Diane Oliver ist die größte amerikanische Autorin des 20. Jahrhunderts. Mit ihr reise ich in die Zeit der Bürgerrechtsbewegung und in die Seele der Menschen. Wenn Nina Simone die High Priestess of Soul war, ist Diane Oliver die High Priestess of Literature.« Julia Franck

»Diane Olivers überwältigende Geschichten tauchen in einer Zeit wieder auf, in der uns die Brutalität des Rassismus immer wieder vor Augen geführt werden muss. Oliver ist weder an Raum noch an Zeit gebunden und gibt uns ergreifende Einblicke in das Leben derjenigen, deren Menschlichkeit ständig verleugnet wird.« Emilia Roig

Rezensionen zu diesem Buch

Was für eine (Wieder-)Entdeckung!

Warum ich diesen Kurzgeschichtenband so mag? Um es mit Tayari Jones Worten zu sagen (Nachwort, Ü: Brigitte Jakobeit und Volker Oldenburg): "Oliver zeigt ein beeindruckend vielschichtiges Verständnis für die Bandbreite Schwarzen Lebens in den Südstaaten. Sie gewährt Einblick in das Leben einer Frau in prekären Umständen, die viele Meilen zu Fuß geht, um ihre Kinder zum Arzt zu bringen. Sie kann sich in ein Paar einfühlen, das vom Rassismus zu einem Leben im Wald getrieben und dann von...

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Bildgewaltig

Nachbarn, das benannt ist nach einer von Diane Olivers Kurzgeschichten, führt uns ins Amerika der 1960er Jahre. Die verschiedenen Kurzgeschichten drehen sich rund um die Rassenintegration und veranschaulichen bildgewaltig die Probleme, vor die BiPoC dabei standen. So geht es in der Kurzgeschichte „Nachbarn“ z.B. um die Frage, ob Eltern ihr schwarzes Kind in eine Schule voller weißer Kinder schicken sollen vor dem Hintergrund welch immense Gewalt dies gegen die Familie ausgelöst hat. 

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Bildgewaltig

Nachbarn, das benannt ist nach einer von Diane Olivers Kurzgeschichten, führt uns ins Amerika der 1960er Jahre. Die verschiedenen Kurzgeschichten drehen sich rund um die Rassenintegration und veranschaulichen bildgewaltig die Probleme, vor die BiPoC dabei standen. So geht es in der Kurzgeschichte „Nachbarn“ z.B. um die Frage, ob Eltern ihr schwarzes Kind in eine Schule voller weißer Kinder schicken sollen vor dem Hintergrund welch immense Gewalt dies gegen die Familie ausgelöst hat. 

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Sehr wichtiges Thema

"Nachbarn" von Diane Oliver habe ich in der ungekürzten Version gehört und vielleicht habe ich durch dieses Medium ein wenig den Faden verloren.
Beim hören sind mir manchmal die Übergänge zwischen den Geschichten etwas verloren gegangen.
Das Buch hat eine sehr eindringliche Sprache, die Protagonisten werden sehr gut vorgestellt, nicht alle sind sympathisch, gerade das macht hier für mich aber das echte und ehrliche aus.
Unvorstellbar, was sie erleben und erdulden müssen,...

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Wiederentdeckte Kurzgeschichten

Diane Oliver wurde 1943 in North Carolina geboren und ist bereits 1966 auf Grund eines Unfalls verstorben. Dieser Band beinhaltet ihre vierzehn Kurzgeschichten, von denen zu ihren Lebzeiten vier veröffentlicht worden waren, u. a. die Titelstory. Erst kürzlich wurden die Geschichten (wieder)entdeckt und nun in dieser Anthologie veröffentlicht.

Diane Oliver war schwarz und lebte in einer Zeit, in der die Rassentrennung noch aktuell war, vor allem in den Südstaaten. Ihre Geschichten...

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Empathische Einblicke

Diane Olivers Kurzgeschichtenband "Nachbarn" ist eine Sammlung von Geschichten, die nicht nur die sozialen Umstände ihrer Zeit einfangen, sondern auch zeitlose Fragen über Identität und Vorurteile aufwerfen. Mit einem einfühlsamen und empathischen Schreibstil zeigt Oliver die Welt verschiedener Charaktere, vor allem Frauen, die mit den Herausforderungen und Konflikten der amerikanischen Gesellschaft der 50er und 60er Jahre konfrontiert sind. Die Autorin zeigt eine bemerkenswerte Vielfalt an...

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Nachbarn

Diane Oliver ist eine mittlerweile fast vergessene aber zum Glück wiederentdeckte Schwarze Schriftstellerin. Sie ist 1943 in North Carolina geboren und wuchs in der Mittelschicht der Südstaaten auf. Nachdem sie als eine der wenigen Schwarzen an der University of Iowa eingeschrieben war und 4 Kurzgeschichten veröffentlicht hatte, starb sie mit nur 22 Jahren bei einem Verkehrsunfall.

Nun erscheint mit Nachbarn eine neue Sammlung mit teils unveröffentlichten Kurzgeschichten. Diane Oliver...

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Erschütternd

          "Nachbarn" von Diane Oliver ist ein Kurzgeschichtenband, der verschiedene Lebenssituationen, Perspektiven und Aspekte der 1960er Jahren in den USA aufgreift. Die Kurzgeschichten erzählen davon, wie sich Schwarze die Rechte und Möglichkeiten erkämpfen oder mit sehr viel Durchhaltevermögen durchsetzen - begleitet von massivem Rassismus, der unterschiedlich offen oder verdeckt stattfindet, sowohl auf politischer Ebene als auch auf individueller Ebene. Einige Beispiele sind ein Junge,...

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Nachbarn in einer Parallelwelt

Das im Stil der 60er Jahren geschriebene Buch mit 14 Kurzgeschichten handelt vom Leben in den 60er Jahren in den USA. Es ist die Zeit der Rassentrennung, der ungerechten Behandlung der dunkelhäutigen Bevölkerung und der Bürgerrechtsbewegung. Es handelt von Nachbarn, die zwar nebenan leben, die von der weißen Bevölkerung in einer Parallelwelt getrennt leben. Die Geschichten sind sehr unterschiedlich, meistens steht jedoch eine Frau im Mittelpunkt des Geschehens. Frauen, die von ihren...

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Zeitzeugnis und immer noch top aktuell

Mit seinem Titel in grellem Neongrün schreit das Buch geradezu nach Aufmerksamkeit - und die hat es auch verdient! Das Bild auf dem Cover katapultiert uns gleich in das Setting der Sammlung fiktiver Kurzgeschichten.

Die viel zu jung verstorbene, schwarze Autorin verarbeitet darin Erfahrungen ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Sie ist zur Zeit der Bürgerrechtsbewegung der 50er und 60er Jahre im Süden der USA aufgewachsenen und zeigt anhand verschiedener fiktiver Schicksale, wie sehr...

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Nicht nur Nachbarn sind es

          die Autorin Diane Oliver hier betrachtet - denn gewissermaßen ist es eine Analyse, die sie in jeder ihrer Geschichten vornimmt, wenn auch eine gelegentlich eine recht gut versteckte.

Ihre Aufmerksamkeit gilt vor allem der Lage schwarzer Frauen - nicht selten solcher, die sich in prekären Lebenssituationen befinden, die durch die jeweiligen Partner noch deutlich verschlimmert werden. Doch ab und zu gibt es auch einen Abstechere zu höheren sozialen Schichten oder in die Welt...

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Kurze Geschichten, rund um den amerikanischen Alltag der 1960er

Meine Meinung und Inhalt

"Ellie zog ihn vom Boden hoch und dachte, dass er doch eigentlich viel zu klein war, um morgen all den Leuten entgegenzutreten." (ZITAT)

 

»Nachbarn« ist eines jener seltenen Werke in der Literatur, die ihre Zeit einfangen und ihr doch weit voraus sind. Diane Oliver erkundet darin die sich wandelnden sozialen Umstände: Beäugt von den Nachbarn, fragen sich Ellie und ihre Familie, ob es richtig ist, den kleinen Bruder morgen als einziges Kind auf...

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beeindruckendes Werk

Das Buch "Nachbarn" der leider viel zu früh verstorbenen Schriftstellerin Diane Oliver wird zu Recht als literarische Perle beworben.

Es handelt sich hier um Kurzgescchichten, die in den 50-60 iger Jahren in den Südstaaten spielen. Als Leser habe ich hier ein detailiertes Bild von dem Leben der Schwarzen zu dieser Zeit bekommen. Die einzelnen Geschichten sind bedrückend, traurig und an einigen Stellen auch hoffnungsvoll. Einiges hat sich für die schwarzen Menschen bis heute geändert,...

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Ein wertvolles Buch über Rassismus gestern und heute

60 Jahre schlummerte das Manuskript in einer Schublade. Aber jetzt wurden diese Kurzgeschichten gedruckt und erfreuen Leser, die gute Literatur zu schätzen wissen. Dabei geht es nicht nur um Unterhaltung. Die Erzählungen berichten über das Leben der Schwarzen in den 1960er Jahren. „Nachbarn“ von Diane Oliver kann aber nicht aktueller sein.

 

Was hat sich seit der Aufzeichnung geändert? Wie werden Schwarze heute behandelt? Diese Gedanken kamen mir beim Lesen der Kurzgeschichten...

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Zeitlose Kurzgeschichten

„Nachbarn“ beinhaltet 14 Kurzgeschichten, die alltägliche Ereignisse unter Einfluss rassistischer Prägungen der 1960er Jahre in den Südstaaten Amerikas darstellen. Aus den Geschichten gehen Gefühle wie Angst oder Hoffnungslosigkeit der Betroffenen hervor und jede Biographie ist für sich sehr berührend und lebensecht. Sie werden durch äußere Umstände in ihrer Selbstbestimmtheit eingeschränkt und das wirkt sich in ganz unterschiedliche Bereiche des Lebens aus, von der medizinischen Behandlung...

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Zeitzeugnis

Mit "Nachbarn" von Diane Oliver wurde im Aufbau-Verlag ein ganz besonderes Buch veröffentlicht. 14 Geschichten aus den 60ger Jahren sind Zeitzeugnisse, die das in Worte fassen, was man bereits im Englischunterricht lernt. Dabei sind die Storys größtenteils spannend und gleichzeitig unspektakulär. Es fällt auf, dass es oft kein besonderes Ende die Geschichte abrundet, was mich auch immer wieder gestört hat, aber die Geschichten sind dennoch extrem gut.

Besonders gefesselt hat mich "...

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Tiefgründig

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist nicht nur unterhaltsam und spannend, sondern auch sehr tiefgründig und regt definitiv zum Nachdenken an. Die Story an sich fand ich interessant, ebenso auch die Figuren, die besonders sind. Das Cover finde ich gelungen und auch der Schreibstil ist flüssig und detailreich. Ich finde das Buch sehr gut und empfehle es deshalb sehr gerne weiter. 

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Beeindruckend und Bewegend

Mich hat das Cover des Buches „Nachbarn“ direkt angesprochen. Hier liest man Vierzehn Kurzgeschichten über das Leben der People of Color aus den 60er Jahren von der Autorin Diane Oliver. Die Autorin  ist bereits mit 22 Jahren (1966) bei einem Autounfall gestorben und hat die Lebensgeschichten der Menschen aufgeschrieben. Sehr beeindruckend, bewegend und tiefgründig geschrieben. Ein Stück Zeitgeschichte das zu lang unentdeckt blieb und definitiv sehr lesenswert ist. Rassismus ist leider auch...

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Tiefgang, Frust, Isolation

Eine Sammlung mächtiger Kurzgeschichten mitten im und über das Leben Dunkelhäutiger Menschen im Amerika um 1960.
Gekonnt nimmt Oliver uns Leser mit in ganz private Szenen, die dennoch mit der ganz großen Politik und anti-Segregations-Bewegung verwoben sind. Meist lässt sich garnicht trennen ob es um die Herausforderungen des Einzelnen geht oder der gesamten Bevölkerung.
Ein wichtiges Werk, das man kennen sollte um sich mit der Kultur und leider auch den aktuellen Wirrungen in...

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Aktuelle und inspirierende Kurzgeschichten

Dieses Buch der leider viel zu früh verstorbenen Autorin (1946-1966) beinhaltet 14 Kurzgeschichten, die den Alltag in den sehr rassistisch geprägten Südstaaten der Vereinigten Staaten der 1960er Jahre darstellen. Nachvollziehbar, sehr realistisch und gnadenlos beschreibt die Autorin die Missstände, die durch die soziale Stellung der farbigen Bevölkerung, vor allen Dingen die der Frauen, herrschen. Sie sind geprägt von Ausgrenzung, Rassismus bis hin zu brutalem aggressiven Verhalten. Es sind...

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Beeindruckend!

NACHBARN
Diane Oliver

Nachbarn ist ein Buch, bestehend aus vierzehn Kurzgeschichten, die einen eindringlichen Einblick in das Leben mehrerer schwarzer Menschen in den Südstaaten zur Zeit der Bürgerrechtsbewegung in den 60er-Jahren bietet.

Wir erfahren von dem kleinen Thommy, dem empfohlen wurde, wegen seiner Begabung auf die Schule für Weiße zu gehen. Doch die Gewaltbereitschaft der weißen Menschen der Stadt, die dies verhindern wollen, ist so groß, dass die Familie den...

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Sprachlos

Dieses Buch in Worte zu fassen, ist tatsächlich kaum möglich, dass diese brillante Autorin so früh bei einem Unfall ums Leben kam, ist dabei ein wahrer Verlust für die Literaturwelt.
"Nachbarn" ist ein Kurzgeschichtenband der aus vielen Short Stories besteht, welche sich mit der Zeit in den USA rundum die 50er-60er Jahre beschäftigt und anhand vieler Geschichten den Rassismus, die Rassentrennung aufgreift, bzw. den Umbruch in dieser Zeit, der langsam von statten geht und den Rassismus...

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Worte wie Munition…

Eine unglaublich eindrückliche Sprache überwältigt bereits auf den ersten Seiten dieser Kurzgeschichtensammlung von Diane Oliver. Verfasst mit nur 22 Jahren in den USA der 1960er Jahre. Jeder Satz an der richtigen Stelle, kein Wort zu viel, keines zu wenig. Es ist erstaunlich, wie die Autorin mit ihren Worten Nähe erzeugt, und bedrückend zugleich angesichts der zum Teil grausamen Szenen, die sie deutlich und trotzdem sensibel einfängt.

Nachbarn, die titelgebende Geschichte, beschreibt...

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Zeitkapsel

Dieses Buch ist wie ein wieder gefundener Schatz, der viel zu lange verborgen geblieben ist. Welch ein Unglück, dass diese talentierte Autorin bereits so früh verstorben ist, aber umso schöner, dass der AufbauVerlag nun diese vierzehn Kurzgeschichten posthum auf deutsch veröffentlicht.

Lobend hervorheben möchte ich auch das sehr gute Nachwort von Tayari Jones, die der Autorin in so vielen Aspekten ähnelt, laut ihrer eigenen Aussage, aber dennoch war sie vorher nie auf die wenigen...

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Bewegend und inspirierend

Vierzehn Geschichten, die Eine besser wie die Andere. Die Autorin Diane Oliver war mir vorher nicht bekannt und dich muss sagen, dass ich wirklich begeistert bin. Das ist definitiv nicht das letzte Buch von ihr gewesen. 
'Gibt es einen Unterschied zwischen dem, was für die Gesellschaft am besten ist, und dem, was das Individuum braucht?' - Die Antwort lautet: Dieses Werk ist definitiv gut für die Gesellschaft und wird von vielen Individuen gebraucht. 
Aufweckend, wahnsinnig...

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Tolles Thema

Zum Inhalt:
Kann man es wagen das eigene Kind als einziges Kind auf eine Schule der Weißen zu schicken? Ein anderes Paar fühlt sich durch rassistische Übergriffe genötigt im Wald zu leben und entwickelt eine ungeheure Wut. Und eine Heirat mit einem Schwarzen fordert ihren Preis. 
Meine Meinung:
Ich hatte die Gelegenheit sowohl das Buch zu lesen als auch das Hörbuch zu hören und beide haben ihre eigenen Qualitäten. Was aber natürlich bei beiden gleich ist, ist das überragend...

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Ein moderner Klassiker

Dieses Buch zählt zweifelsohne zu einem der ganz großen Werke der Literatur und hat in meinen Augen das Zeug zu einem Klassiker, vllt. ist es dies sogar bereits.

Selten habe ich ein solches ruhiges, feines und wortgewaltiges Buch gelesen, das einen glänzenden, ja brillanten Schreibstil aufzuweisen hat und solch wichtige Themen aufarbeitet und dies auf eine höchst unprätentiöse Weise, sondern mit einer Ehrlichkeit, die dieses Buch scheinen lässt.

Dieses Buch setzt ein Plädoyer...

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Geschichten, die bis in die Gegenwart nachhallen

"Nachbarn" ist ein Band mit 14 Kurzgeschichten von der Autorin Diane Oliver, die leider viel zu früh verstorben ist. Ihre Texte sind über ein halbes Jahrhundert alt und trotzdem erschreckend aktuell. Sie erzählt lebendige Geschichten von Afroamerikanerinnen und ihren Familien und Lebenssituationen. Dabei schafft sie es, auf wenigen Seiten einen bewegenden Einblick in das Leben ganz unterschiedlicher Menschen zu geben. Von der ausgegrenzten Studentin bis hin zur sozial aufgestiegenen...

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Nachbanr und andere Geschichten

Diane Oliver ist eine amerikanische Schriftstellerin (1943 - 1966), die schon im Alter von 22 Jahren durch Unfall ums Leben kam.
Dieses Buch versammelt Kurzgeschichten von ihr. Angesiedelt sind die Geschichten in den sechziger Jahren, in einer Zeit des möglichen Umbruchs, die Hoffnung auf Inklusion und aber auch der Widerstände.
Die erste Geschichte ist die Titelgeschichte.
Tommy, ein schwarzer Junge, soll morgen zum ersten mal auf eine rein weiße Schule gehen. Das wird...

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Traurig aktuell

Diane Oliver wurde nur 22 Jahre alt. Sie ist 1966 gestorben und hat trotz ihres jungen Alters ein Werk hinterlassen, das mit Preisen bedacht wurde und uns heute noch beeindruckt.

In „Nachbarn“ wurden einige ihrer Kurzgeschichten zusammengestellt, die neben plastischem Zeitkolorit der 60er Jahre auch von Misogynie und Rassismus erzählen und leider noch sehr aktuell wirken.

Die Geschichten lassen uns in die Köpfe der unterschiedlichsten Frauen gucken. Da ist Winifred, das einzige...

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Ausgrenzungen

Vierzehn Kurzgeschichten, mitten aus dem Leben. Wir befinden uns im beginnenden zwanzigsten Jahrhundert in den USA. Es sind eher arme Leute, um die es hier geht, meistens Frauen, und immer sind es Schwarze. Es ist die Zeit der Rassentrennung. Die Autorin verstarb schon 1966 und wird erst jetzt (wieder-)entdeckt. Was für ein Fund!

Die Rassentrennung ist nicht ausdrücklich Thema des Buches, aber der Hintergrund jeder einzelnen Story. Es geht um Abhängigkeiten, Armut und Ausgrenzung. Und...

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Herausragende Kurzgeschichten über Rassismus

Diane Olivers (1943-1966) vierzehn Kurzgeschichten fühlen sich wie ganze Geschichten an, die viel Größer sind, als ihr kurzer Umfang es vermuten lässt. Sie porträtiert literarisch bemerkenswert und mit feiner Beobachtungsgabe die 50er und 60er Jahre in Amerika, geprägt von Rassismus und Ausgrenzung, erschreckend realistisch und bedrückend aktuell. Es ist ein großes Geschenk, dass die Autorin nun die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient, nachdem sie viel zu früh verstorben ist.

Die...

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Sehr aktuelle Geschichten

Die Autorin Diane Oliver ist bereits im Jahr 1964 im Alter von 22 Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die 14 Kurzgeschichten, die alle in diesem Buch sind, waren alle bisher unveröffentlicht. Diane Oliver war sozusagen eine Zeitzeugin, weil ihre Jugend in den 1960er-Jahren liegt, wo Rassismus und Ausgrenzung an der Tagesordnung war.

Der Schreibstil hat mir leider nicht besonders gut gefallen, aber ansonsten lese ich gerne Kurzgeschichten. Aber die Geschichten sind heute noch...

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Eindrücklich und brandaktuell

Wir können von Glück reden, dass Diane Olivers Talent gefunden und so lange nach ihrem frühen Tod noch veröffentlicht wurde. Man kann nur spekulieren, was sie noch geschaffen hätte, wenn sie länger gelebt hätte aber schon der Vorgeschmack in ihren Kurzgeschichten hat mir unglaublich gut gefallen.

Oliver hat die Geschichten bereits in den 60ern geschrieben und trotzdem fühlen sie sich unfassbar aktuell an. Sie tauchen subtil in die Systeme ein, die für Seperation sorgen und welche...

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Andere Welten

Nachbarn ist eine Sammlung von Kurzgeschichten aus den 60er Jahren, die das Leben von Farbigen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten aufzeigt. Dadurch, dass Rassismus und Diskriminierung leider noch immer aktuelle Themen sind, ist das Buch von einem besonderen kulturellen Wert und erhält daher eine insgesamt positive Bewertung. Die Qualität der Geschichten an sich geht etwas auseinander und ich bin mir nicht sicher, sie alle wirklich verstanden zu haben. Während einige der...

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eine kraftvoll und mutige Stimme zwischen Segregation und Armut

Kaum zu glauben, dass diese Kurzgeschichten damals von einer noch so jungen Frau geschrieben worden sind. Ich habe zunächst drei Geschichten gelesen und wollte immer mehr, obgleich die Erzählungen bis ins Knochenmark traurig sind. 

Zutiefst berührend und aufwühlend zeigt uns die Autorin Einblicke von den Leben Schwarzer Menschen in den Südstaaten Amerikas zur Jim Crow Ära in den 60er Jahren. 

Diane Oliver schreibt souverän und erweckt eine Atmosphäre die intensiv, spannend und...

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Starke Storys

 

 

Die Autorin Diane Oliver ist schon 1966 im Alter von 22 Jahren tödlich verunglückt.

Nachbarn ist kurz vor ihrem Tod erschienen. Sie hat ihrer Kurzgeschichten berührend und realistisch erzählt.

Die erste Geschichte hat mich besonders berührt. Erst wollte ich das Buch gar nicht lesen, weil ich Angst um den kleinen Jungen hatte. Der war das erste Kind, das in eine Schule mit nur weißen Schülern gehen sollte.

Die Familie wurde drangsaliert.

Dann war...

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Einblicke in einen segregierten Alltag

Die Wiederentdeckung der Kurzgeschichten der Schwarzen Autorin Diane Oliver ist ein Glücksfall für die heutige Zeit. Wäre die 1943 geborene Autorin nicht mit nur 22 Jahren tragisch bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen, sie hätte eine Wegbegleiterin der Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison werden können.

In diesem nun erstmals im Deutschen veröffentlichten Erzählungsband greift die Autorin immer wieder alltägliche Situationen aus dem Leben in den Südstaaten der USA zur Zeit...

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Sensibel erzählte Kurzgeschichten

In dem Buch finden sich fünfzehn Kurzgeschichten, die alle das gleiche thematisieren. Ein Amerika der Bürgerrechtsbewegung der 50er und 60er Jahre. Es dokumentiert den sozialen Umbruch und die Integration schwarzer Amerikaner*innen in den Südstaaten. 

In der Shortstory Nachbarn erleben wir rassistische Anfeindungen gegen Ellies Bruder Tommy. Tommy wird morgen seinen ersten Grundschultag haben, mit der Besonderheit, dort, der erste schwarze Junge zu sein. Sein Vater berät sich mit...

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Ein Momentum der 60er Jahre

          Kurz vorweg: Die Autorin Diane Oliver starb bereits im Jahre 1966 im Alter von 22 Jahren bei einem Motorradunfall. Das Buch besteht dabei aus unveröffentlichten Geschichten von ihr, die jahrzehntelang aufbewahrt und erst jetzt ans Licht gebracht wurden.

Oliver stellte eine Zeitzeugin dar, die ihre Jugend in den 60er-Jahren durchlebt hat, mit Thematiken wie Rassismus und Ausgrenzung, die ihr selbst als schwarze Frau wahrscheinlich auch begegnet sind.

Die 14 Geschichten...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
304 Seiten
ISBN:
9783351042240
Erschienen:
2024
Verlag:
Aufbau
9.10526
Eigene Bewertung: Keine
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