Buch

Hund 51 -

Hund 51

von Laurent Gaudé

Ein Roman wie das Echo unserer beunruhigenden Gegenwart

In der Megastadt der Zukunft heuert Zem Sparak als Hilfspolizist an, arbeitet als „Hund“ im sauren Regen von Zone 3. Seine Heimat Griechenland gibt es schon lange nicht mehr: Bei GoldTex, einem Konzern, der bankrotte Länder unterjocht, herrschen Zynismus und Gewalt. Eines Morgens reißt eine über die gesamte Länge des Rückgrats aufgeschnittene Leiche Zem aus seiner Gleichgültigkeit. Irgendwo, das weiß er, gibt es noch eine Wahrheit. Zusammen mit Salia Malberg, einer Kommissarin aus Zone 2, begibt er sich auf eine Suche, die ihn auch in seine Vergangenheit führt. In schnellem Rhythmus, in poetischen Bildern stellt Laurent Gaudé unsere drängendsten Fragen: Wie wollen wir in Zukunft leben? Und was erwartet uns?

Rezensionen zu diesem Buch

Dystopischer Krimi

Was will "Hund 51" sein? Ein Krimi? Eine Dystopie? Beides schafft er irgendwie, wenn auch nicht ganz.

Die Welt ist nicht mehr wie sie war. Ländergrenzen verschwimmen, Konzerne kaufen bankrotte Länder auf und machen deren Bürger zu Wirtschaftsflüchtlingen und bauen eine Diktatur der modernen Sklaverei auf. Es entstehen Megacities, die in Zonen untergliedert sind. In Wohlstand lebt, wer dem Konzern von Nutzen ist. Zem Sparak arbeitet als Hilfspolizist oder "Hund" und ermittelt in einem...

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Leider meine Erwartungen nicht erfüllt

Meine Meinung :

Vorweg muss ich erstmals erwähnen, dass ich von diesem Buch mehr erwarte hätte ,da es sich hier um einen futoristischen Krimi handelt und leider fand ich diesen Roman nicht so überwältigend !

Zwar liest es sich noch am Anfang recht gut ,aber gut nach einem Drittel flaut die Spannung ab und das ewige Hin-und Herspringen zwischen Vergangenheit und der Gegenwart finde ich recht persönlich recht störend , denn dadurch wird der Lesefluss recht blockiert .

Zum...

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Dystopischer Roman

Länder, die bankrott gehen, Intrigen um die Macht, Management statt Regierung: In Laurent Gaudés Roman „Hund 51“ leben die Menschen in düsteren Zeiten. Vor allem dann, wenn sie in „Zone 3“ leben. Nicht einem eine Glaskuppel gibt es dort, die wurde nur über Zone 2 gebaut. So sind die Bewohner Wind und Wetter gnadenlos ausgesetzt.

„Hund 51“ ist ein dystopischer Roman, der davon ausgeht, dass die Welt von Großfirmen regiert wird. Wie ihre Herrschaft ausgeübt wird, ist undurchsichtig,...

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Die gute alte Dystopie

Laurent Gaudés Vision unserer zukünftigen Welt ist eine düstere - und dabei erfährt man nicht einmal viel davon. Wie steht es um das Klima? Wie um den Welthunger? Was ist mit Krankheiten? Nur Bemerkungen lassen erahnen, dass es wohl insgesamt nicht zum Besten damit steht. Stattdessen wirft uns Gáude mitten hinein in eine Megametrople namens Magnapolis, scheinbar das Ergebnis eines langwierigen und auch sehr brutalen Aufkauf- und Aneignungsprozesses des ehemaligen Griechenlands, das es so,...

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Genre?

Viele Bücher lassen sich meist ganz unproblematisch einem bestimmten Genre zuordnen. Dies kann man von "Hund 51" von Laurent Gaudé defintiv nicht behaupten. Auch nach der Lektüre bin ich mir immer noch nicht sicher, in welche Genreschublade ich es jetzt schlussendlich packen würde: Distopie? Krimi? Roman? - Das bleibt offen und vielleicht ist das auch gut so.
Genauso unentschlossen und unabgeschlossen ist auch meine Einstellung zum Buch und seiner Geschichte. Der Einstieg in die Story...

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Mix aus Krimi und Dystopie

Der französische Autor zeichnet eine düstere Zukunft, in der Klassengesellschaft und Kapitalismus schlimme Ausmaße angenommen haben. Die ehemaligen Nationalstaaten werden von Firmen aufgekauft und ausgebeutet. Dazu kommen die Auswirkungen des Klimawandels, vor denen nur die höheren Schichten durch eine Klimakuppel geschützt sind.

Zem, ein Polizist aus dem ehemaligen Griechenland, hat es in dieser Umgebung nicht einfach, einen Mord aufzuklären. 

Politisch, düstere Vibes,...

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Dystopisch kriminell und toll

Die Geschichte Hund 51 wird auch als literarischer Cyber Punk bezeichnet, welche Kritik an Klassen und am Kapitalismus festmacht. Eine düstere Zukunft haben alle in einer riesigen anonymen Megacity, die an Paris erinnert. Wahrscheinlich, weil der Autor in Paris geboren wurde. Verschiedene Zonen gibt es dort, wobei Zone 3 die schlechteste darstellt. Der technische Faktor führt zur Unterdrückung und ein Held, ein Hilfspolizist mit Namen Hund 51 aus Zone 3, tritt auf, um eine Polizistin aus...

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Bedrückend und trostlos

„Hund 51“ zeigt uns, wie unsere Zukunft aussehen kann. Der Kapitalismus hat die Herrschaft übernommen und ein Menschenleben ist nichts mehr wert. Länder werden von Firmen aufgekauft und ihre Menschen als Arbeiter übernommen. Wer nicht nützlich ist, wird auf der Strecke gelassen. Wer Widerstand initiiert, wird ausgelöscht. Die Welt, die Gaudè uns aufmalt, ist düster, trostlos und ohne Hoffnung. Auch der Protagonist Zem Sparak funktioniert nur noch mehr oder minder. Er arbeitet als Ermittler...

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Was zählt ein Menschenleben?

 

Es ist ein brutaler, kalter Lebensraum, in die der renommierte Literaturschriftsteller Laurent Gaudé seine Leser einschleust. In dieser Welt der Zukunft lebt der Grieche Zem Sparak. Er ist einer der „Hunde", wie die unteren Ränge der polizeilichen Ermittler hier genannt werden. So abschätzig wie ihr Name lautet werden sie auch behandelt, ebenso wie alle anderen Menschen, die außerhalb der  bevorzugten Zonen der Megastadt Magnapolis leben müssen. Zem hat die Aufgabe, gemeinsam mit...

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Kriminalgeschichte in einer dystopischen Zukunft

Ganze Staaten sind im Besitz von Unternehmen. Nur wer Arbeit hat, zählt und darf in den besseren Vierteln leben. Nur wer arbeiten kann, darf überhaupt einreisen. Für alle anderen gibt es die Zone drei, die Slums. Es gibt keinerlei Kultur, nur Arbeit und abends die Drogen. Der Grieche Zem ist Polizist und will einen Mord aufklären, aus Respekt vor dem Toten.

Der Autor ist renommiert und hat schon Preise gewonnen. Das merkt man bei Lesen. Der Stil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen...

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Düstere Zukunftsmusik

Zum Inhalt: In der Megastadt der Zukunft heuert Zem Sparak als Hilfspolizist an, arbeitet als „Hund“ im sauren Regen von Zone 3. Seine Heimat Griechenland gibt es schon lange nicht mehr: BeiGoldTex, einem Konzern, der bankrotte Länder unterjocht, herrschen Zynismus und Gewalt.

 

Definitiv sehr gesellschaftskritisch, zeitgemäß aber aus literarischer Sicht auch sehr konträr wie ich finde.

 

Nette Charaktere, teilweise ausgereift, teilweise etwas schwammig. So...

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Kriminalroman mit dystopischen Elementen

Rezension zu „Hund“ von Laurent Gaudé

336 Seiten

3,5/5 Sterne

Erscheinungstag 17.08.2023

Verlag: dtv Verlag

 

Kriminalroman mit dystopischen Elementen

 

Schauplatz ist Griechenland und die Geschichte spielt in der Zukunft. Der Megakonzern GoldTex hat das bankrotte Land übernommen und in drei Zonen eingeteilt, in denen die Menschen nach ihrem sozialen Status kategorisiert und entsprechend eingeteilt werden. Es herrscht Panik und Gewalt...

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Krimi und Dystopie, leider beides nicht gut.

 

WIECHMANN8052

VERÖFFENTLICHT AM 22.08.2023

KRIMI ODER DYSTOPIE, LEIDER BEIDES NICHT GUT.

Eine Stadt in der Zukunft, aufgeteilt in drei Zonen, beherrscht von einem Konzern, mittendrin eine Leiche, bizarr. Das Buch beginnt mit einer Massenpanik, die Menschen fliehen, wissen nicht wohin. Einer wird abgeholt in eine ungewisse Zukunft.
Genauso hat das Buch auf mich gewirkt, ungewiss, ist es ein Krimi, ja, es gibt einen Fall, es gibt Ermittler und die...

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Krimi? Dystopie? Beides?

In „Hund 51“ bekommen wir eine Welt präsentiert, die mindestens dreißig Jahre in der Zukunft liegt, denn der Hilfspolizist Zem Sparak musste vor dreißig Jahren mit Mitte Zwanzig aus seinem Heimatland Griechenland fliehen, als dieses nach seiner staatlichen Insolvenz von dem Megakonzern GoldTex übernommen und in eine Müllhalde umgewandelt wurde. Nun lebt er in einer Megacity mit dem Namen Magnapolis, welche ein Konglomerat aus Ex-Bürgern verschiedenster Nationen zu sein scheint. Die Stadt ist...

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Leider fehlt die Spannung

HUND 51
Laurent Gaudé

Zem Sparak ist einer von den „Hunden", wie sie im Lager genannt werden, genauer gesagt ist er Hund 51, der seit zwanzig Jahren im Auftrag des Managements in Zone 3 herumschnüffelt. Früher hätte man ihn Ermittler genannt, aber früher gibt es nicht mehr. Früher war, bevor GoldTex die verschuldeten Staaten aufkaufte und sie privatisierte. Griechenland war damals das erste Land.
Jetzt gibt es nur noch drei Zonen: In der Zone 1 wohnen die Reichen und...

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Mord in Zone 3

Die Zukunft sieht laut Gaudé so aus: verschuldete Staaten werden von Großkonzernen aufgekauft und als Mülldeponien benutzt und verseucht. Griechenland war der Anfang. Bangladesh soll folgen.

 Es sind also nicht mehr Staaten, die um Einfluss und EinflussSpähren kämpfen, sondern zwei Großkonzerne. Ausserdem gibt es keinen Klassenkampf mehr, diese Zeiten liegen weit hinter uns, obwohl die Klassenkämpfe (angeblich) schlimm und hart waren, haben die Menschen inzwischen resigniert und es...

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Ein unterhaltsamer futuristischer Krimi

Am Anfang ist dieses Buch hoch interessant und hoch kompliziert. Es gibt ein erstklassiges Weltuntergangsszenario, viele Menschen, einige Zeitsprünge, ein seltsames Gesellschaftssystem und einen Mord zu verarbeiten. Griechenland wurde übernommen, die Bevölkerung evakuiert oder versklavt. Zem lebte auch mal in Griechenland. Jetzt ist er Polizist in Zone drei, außerhalb der Kuppel, die die anderen beiden Zonen schützt.

Hat man sich ein wenig eingelebt stellt man fest: Es ist ein Krimi,...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
336 Seiten
ISBN:
9783423283540
Erschienen:
2023
Verlag:
DTV
6.2
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.1 (15 Bewertungen)

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