Buch

Vardo - Nach dem Sturm - Kiran Millwood Hargrave

Vardo - Nach dem Sturm

von Kiran Millwood Hargrave

Vardø, Norwegen am Weihnachtsabend 1617. Maren sieht einen plötzlichen, heftigen Sturm über dem Meer aufziehen. Vierzig Fischer, darunter ihr Vater und Bruder, zerschellen an den Felsen. Alle Männer der Insel sind ausgelöscht - und die Frauen von Vardø bleiben allein zurück.

Drei Jahre später setzt ein unheilvoller Mann seinen Fuß auf die abgelegene Insel. In Schottland hat Absalom Cornet Hexen verbrannt, jetzt soll er auf Vardø für Ordnung sorgen. Ihn begleitet seine junge norwegische Ehefrau. Ursa findet die Autorität ihres Mannes aufregend und hat zugleich Angst davor. Auf Vardø begegnet sie Maren und erkennt in ihr etwas, das sie noch nie zuvor erlebt hat: eine unabhängige Frau. Doch für Absalom ist Vardø nur eins - eine Insel, die von Gott verlassen wurde und die er von teuflischer Sünde befreien muss.

Rezensionen zu diesem Buch

Düster und fesselnd

Es ist der Weihnachtsabend im Jahre 1617. Ein gewaltiger Sturm tobt über das Meer und löscht mit einem Schlag alle Männer der Insel Vardo aus. Maren verliert dabei auch ihren Vater, ihren Bruder und ihren Verlobten. Nun ist es an den Frauen, die Arbeiten allein zu verrichten. Viele von ihnen finden, dass es sich nicht schickt, als Frau zu fischen oder zu jagen und so ziehen nicht alle gemeinsam an einem Strang, um zu überleben.

Der Schotte Absalom Cornet kommt drei Jahre später als...

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Frauenroman vor historischer Kulisse

Am Heiligabend des Jahres 1617 kommen vor der norwegischen Insel Vardø 40 Seeleute in einem plötzlichen Sturm um. Die heute östlichste Gemeinde der Finnmark verliert auf einen Schlag alle erwachsenen, arbeitsfähigen Männer, zurück bleiben nur Frauen, Alte und Kinder. Doch statt eines tatkräftigen Handwerkers, der die Frauen von Vardø unterstützen könnte - wird ihnen ein fanatischer Hexenjäger geschickt.

Ebenso wie die unnachgiebige Härte, mit der im 17. Jahrhundert in Vardø Hexen...

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Atmosphärisch und düster

Die Geschichte beginnt am Weihnachtsabend 1617. Maren sieht, wie ein gewaltiger Sturm über dem Meer aufzieht. Dieser Sturm verlangt viele Opfer; vierzig Fischer zerschellen mit ihren Booten an den Felsen. Darunter sind auch Marens Vater, ihr Bruder und ihr Verlobter. Nun sind die Frauen alleine auf Vardø. Nur selten kommt einmal ein Schiff vorbei. Das Leben ist hart und sie müssen sich durchschlagen, wenn sie überleben wollen. Eigentlich wäre es nun geboten, dass die Frauen zusammenhalten....

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Im hohen Norden...

Hexenverfolgung und Inquisition gehören nicht zu meinen bevorzugten Buchthemen, doch das Setting im hohen Norden Norwegens sowie die angedeutete machten mich neugierig. 

Von der ersten Seite an vermochte es die Autorin, mich mit ihrem Schreibstil, wenngleich streckenweise anstrengend zu lesen und poetisch schwer, einzufangen. Elend, Dreck, Ungerechtigkeit, Hunger und körperliche Erschöpfung - all´ dies ließ mich Kiran Millwood Hargrave förmlich am eigenen Leib spüren. 

Und...

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Nach dem Sturm

Meine Meinung und Inhalt

"Der Sturm kommt heran wie ein Fingerschnipsen. So werden sie in den darauffolgenden Monaten und Jahren davon sprechen, wenn er nicht mehr nur ein Schmerz hinte rihren Augen und ein ersticktes Schluchzen tief in ihren Kehlen ist." (ZITAT)

Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert an der nördlichsten Spitze Norwegens , in Vardø. Maren sieht einen plötzlichen, heftigen Sturm über dem Meer aufziehen. Vierzig Fischer, darunter ihr Vater und Bruder,...

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Spannend und faszinierend

Am Weihnachtsabend 1617 zieht ein plötzlicher, heftiger Sturm über dem Meer auf. Vierzig Fischer, auch Marens Vater und Bruder, kommen darin um. Alle Männer der Insel Vardo sind ausgelöscht, alleine zurück bleiben die Frauen.
Drei Jahre später kommt Absalom Cornet auf die Insel, begleitet von seiner Frau Ursa. In Schottland hat er Hexen verbrannt, nun soll er auf Vardo für Ordnung sorgen. Als Ursa auf Maren trifft, erkennt sie in ihr eine unabhängige Frau - etwas, was ihr völlig fremd...

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Über ein kleines Dorf

In diesem Buch spielen Frauen die Hauptrolle. Ich würde es nicht als eindeutig feministisch bezeichnen, aber dieses Adjektiv ploppte während dem Lesen doch immer wieder in meinem Kopf auf.

Die Geschichte handelt im 17. Jahrhundert an der nördlichsten Spitze Norwegens – genauer: auf der Insel Vardø. Dort lebt eine kleine Dorfgemeinschaft, offiziell im christlichen Glauben, doch mit dem Herzen hängt sich noch an den alten Riten der Sámi – der Ureinwohner Nordskandinaviens. Als in einer...

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Fesselnde Geschichte über Hexenverbrennungen

Maren lebt mit ihrer Familie in einem weit abgelegenen winzigen Ort am Meer. Eines Tages reißt ein Sturm alle Männer des Ortes beim Fischen in den Tod. Die Frauen sind auf sich allein gestellt. Nach einiger Zeit zieht ein Kommissar mit seiner Frau ins Dorf und verändert alles.

Der Schreibstil hat mir in den ersten Kapiteln erstmal nicht gefallen, da es sich sehr umständlich anfühlte. Es lohnt sich aber durchzuhalten, denn danach wird es sehr viel flüssiger und macht viel Spaß zu lesen...

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Vardo

Ein plötzlicher Sturm wird für ein kleines norwegisches Dorf zur Katastrophe, sind doch fast alle Männer beim Fischen umgekommen. Plötzlich müssen die Frauen nicht nur mit ihrem Kummer, sondern auch auf sich allein gestellt in der Wildnis klarkommen. Auch Maren hat nicht nur ihren Vater, sondern auch ihren Verlobten verloren. Am anderen Ende von Norwegen dagegen, wird Ursa in die Hände ihres, ihr noch völlig fremden, Verlobten gegeben. Der soll bald eine neue Stelle als Comissioner antreten...

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An Intensität und Poetik fehlt es

Dieses Buch ist nichts für Abenteurer und sonnige Tage. Das Leben in Vardø ist düster, karg und entbehrungsreich. Die Geschichte um Maren und Ursa entwickelt sich genauso gemächlich, wie die Geschichte um Vardø und die Hexenverfolgung. Es erinnert an ein heranrollendes Gewitter, dass man schon aus der Entfernung spüren, aber nicht sehen kann. Ein großer Sturm wird erwartet, doch es weht nur ein laues Lüftchen.

 

„Doch jetzt weiß sie, wie es war, zu glauben, dass das Böse nur...

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Menschliche Abgründe

„Vardo – Nach dem Sturm“ ist der erste Roman der britischen Autorin Kiran Millwood Hargrave.

Weihnachten 1617: Durch einen heftigen Sturm kommen alle Männer der Insel Vardø beim Fischen ums Leben. Die Frauen sind auf sich gestellt, werden aktiv und kämpfen und es gelingt ihnen nach und nach zurecht zu kommen. Auch Maren - die ihren Verlobten, ihren Bruder und ihren Vater verloren hat – kämpft. Nach drei Jahren schickt die Regierung Hilfe in Form von Kommissar Absalom Cornet, der die...

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Der Sturm und seine Folgen

Die Geschichte baut sich von dem Sturm am Weihnachtsabend 1617 auf und beschreibt sehr detailliert das Leben von Maren, die ihr ganzes Leben in Vardo verbracht hat, und Ursa, die mit dem Hexenjäger Absalom Cornet verheiratet wird und neu auf die Insel einige Zeit nach dem Sturm kommt.

Da ich schon viel über dieses Buch von diversen englischen Youtuber und Instagrammer gehört habe, war ich schon sehr gespannt drauf. Meiner Meinung nach, ist das Cover der englischen Version schöner...

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Fiktive Geschichte inspiriert von dem historisch belegten Sturm - atmosphärisch und beklemmend

An Heiligabend im Jahr 1617 wird Vardø, eine kleine Kommune in Norwegen, von einem verheerenden Sturm heimgesucht, bei dem fast alle Männer, die sich zum Fischen auf See befanden, ums Leben kommen. 
Die Frauen bleiben mit wenigen Kindern und dem Pfarrer zurück und übernehmen, so gut es geht, die Aufgaben ihrer Ehemänner und Väter. 
18 Monate später wird ein Kommissar für Vardø ernannt, ein tiefgläubiger Schotte, der mit seiner frisch verheirateten Frau Ursa aus Bergen anreist und...

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Berührender und eindringlich geschriebener Roman, der auf wahren Ereignissen basiert

Die Engländerin Kiran Millwood Hargrave beschreibt in ihrem Roman „Vardo“, wie auch der Untertitel „Nach dem Sturm“ schon andeutet, die fiktiven Ereignisse nach dem historisch belegten Unwetter am Heiligen Abend des Jahres 1617. Er betraf vor allem die Fischer von Vardo, der östlichsten Gemeinde Norwegens, deren Boote er versenkte. Vierzig, und damit alle erwachsenen Männer des Orts ertranken dabei. Die Frauen müssen den Kampf ums Überleben aufnehmen in einer kargen und abgeschiedenen Gegend...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Historische Romane
Sprache:
deutsch
Umfang:
432 Seiten
ISBN:
9783453292369
Erschienen:
März 2020
Verlag:
Diana
Übersetzer:
Carola Fischer
8.07692
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.1 (13 Bewertungen)

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