Rezension

Berührend, dramatisch und einfach schön!!

Cinder & Ella - Kelly Oram

Cinder & Ella
von Kelly Oram

Bewertet mit 5 Sternen

Ella kommt nach ihrem langen Krankenhausaufenthalt zu ihrem Vater und seiner Familie. Sie hat viele Operationen hinter sich und kämpft immer noch mit den Folgen des Unfalls. Es ist ihr „neues“ Leben.

Cinder hat lange nichts mehr von seiner Ella gehört und denkt, dass sie tot ist. Als sie sich wieder meldet ist es auch für ihn ein Lichtstreifen am Horizont.

 

Mein Fazit:
WOW! Diese drei Buchstaben sagen so einfach alles über dieses Buch! Denn ich habe bis tief in die Nacht gelesen um zu wissen wie es mit Ella & Cinder endet. Gleich vorneweg: es ist ein kleines Märchen! Also nichts für jemanden der gerne voll in der Realität bleibt.

Ella hat den Autounfall an ihrem achtzehnten Geburtstag schwerverletzt überlebt. Da ihre Mutter bei diesem ums Leben kam muss sie nun zu ihrem Vater. Zu diesem hat sie seit zehn Jahren kein Kontakt mehr. Dementsprechend schwer fällt es Ella sich in die Familie einzufügen.

Ich persönlich konnte die Stiefschwestern verstehen, denn die wussten bis zum Unfall nichts von Ella! Die Stiefmutter Jennifer wusste aber von ihr. Mal ganz ehrlich? Da waren mehrere Situationen in der ich dachte: Was soll denn bitte das? Was seid ihr für Erwachsene? Denn wenn das mein Kind gewesen wäre oder das Kind meines Partners, dann hätte ich den Kontakt nicht abrupt abgebrochen, sondern versucht für Ella da zu sein! Soviel verschwendete Jahre. Man konnte Ellas Schmerz direkt fühlen. Denn für die Stiefschwestern war er der „Dad“, zu dem sie immer kommen konnten und der da war!

Ella fühlt sich wie in Fremdkörper und die Familie gibt ihr auch unbewusst das Gefühl. Es war emotional aufwühlend, bewegend und absolut der Hammer wie Ellas Weg zurück ins Leben beschrieben wurde!

Dass der Kampf mit ihren Verletzungen nicht leicht wird, kann jeder hier erahnen. Ihr Reha-Team und auch ihre Psychologin stehen ihr zur Seite! Diese machen ihr Mut und versuchen Ella mit allen Mitteln zu unterstützen.

Ihr Vater und Jennifer mit den Stiefmonstern machen es nicht einfacher. Aber zumindest eine der Schwestern ist bereit nicht nur die Situation der Familie zu sehen, sondern auch warum Ella im Bezug auf die neue Situation so vorsichtig ist.

Cinder, alias Brian der Schauspieler, hat es auch nicht unbedingt leicht. Denn die Maschinerie Hollywood ist eine Sumpfgrube. Aber er lernt dazu und versucht für sich zu kämpfen.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und kommen authentisch rüber. Die Autorin hat einen wunderbare lebendigen, berührenden, emotionalen und leicht zu lesenden Schreibstil. Die Figuren erwachen zum Leben und man kann nicht anders als mit zu fiebern. Gerade Rob hat es mir angetan! Er ist zwar „nur“ eine Nebenperson, aber hier muss ich sagen: Ich hätte ihm sein Glück gegönnt. Aus ganzem Herzen!

Oft hatte ich die Szenen vor meinem inneren Auge!

Dieses Buch ist wieder so eines, dass man nicht vergessen kann und will! Denn hier wird eine Geschichte beschrieben die man immer wieder lesen kann! Bitte mehr davon!

Vielen Dank an die Autorin für die wunderbaren Lesestunden!