Rezension

Damals und heute

Das letzte Licht des Tages - Kristin Harmel

Das letzte Licht des Tages
von Kristin Harmel

Das Buch erzählt in zwei verschiedenen Zeiten: Heute und damals, wobei damals im Jahr 1940 ist. Die Geschichte von Inès hat mich ziemlich unruhig werden lassen. Ich konnte mit keinem der Protagonisten warm werden und sie sind mir regelrecht unsympathisch geworden. Auch konnte man schon bald erahnen in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Einfach und voraussehbar. 

Liv war mir dabei auch nicht viel sympathischer. Natürlich ist das was sie erleben musste hart und man leidet ein Stückchen mit ihr. Aber so richtig interessant wirkt sie nicht auf mich. Ihre Großmutter kann ich nicht leider. Arrogant und distanziert, auch wenn sie etwas anderes vorzugeben scheint. Sie erfüllt das Klischee einer "alten, reichen Frau" und scheint auch gegenüber ihrer Enkeltochter viele Vorurteile zu haben. 

In der Geschichte geht es um Liebe und Verrat und um Protagonisten, die alle recht eigen sind. Die Erzählung aus dem 2. Weltkrieg sind natürlich schauderhaft. Umso mehr wünscht man sich beim Lesen einen liebevolleren und auch gefühlvolleren Gegenpart.. Und was bekommt man? Die besserwisserische Oma. 

Auch wenn sich das Buch mit der Zeit besser lesen lässt ist es für mich das bisher Schlechteste der Autorin. Man ist besseres von ihr gewohnt.