Rezension

Das Unendliche Meer* (Die fünfte Welle #2) von Rick Yancey

Das unendliche Meer - Rick Yancey

Das unendliche Meer
von Rick Yancey

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die erste Welle vernichtete eine halbe Million Menschen, die zweite noch viel mehr. Die dritte Welle dauerte ganze zwölf Wochen an, danach waren vier Milliarden tot. Nach der vierten Welle kann man niemandem mehr trauen. Cassie Sullivan hat überlebt...

Die erste Welle vernichtete eine halbe Million Menschen, die zweite noch viel mehr. Die dritte Welle dauerte ganze zwölf Wochen an, danach waren vier Milliarden tot. Nach der vierten Welle kann man niemandem mehr trauen. Cassie Sullivan hat überlebt, nur um sich jetzt in einer Welt wiederzufinden, die von Misstrauen, Verrat und Verzweiflung bestimmt wird. Und während die fünfte Welle ihren Verlauf nimmt, halten Cassie, Ben und Ringer ihre kleine Widerstandsgruppe zusammen, um gemeinsam gegen die Anderen zu kämpfen. Sie sind, was von der Menschheit übrig blieb, und sie werden sich so schnell nicht geschlagen geben. Und während Cassie immer noch hofft, dass ihr Retter Evan Walker lebt, wird der Kampf ums Überleben immer aussichtsloser. Bis eines Tages ein Fremder versucht, in ihr Versteck einzudringen… (Quelle: Amazon)

Ich habe ‘Die fünfte Welle‘ wirklich sehr gemocht. Alleine die Thematik mit den fünf Wellen, die Entwicklungen vom ersten Band … hach. Toll. Ja, es war in der Mitte etwas langatmig. Aber Leute, ich sags euch: ich habe auf den zweiten Band hingegeiert. Und was ist? Ich war irgendwie enttäuscht. Das erste Drittel verbringen wir damit, eine Szene aus, ich glaube, drei oder vier verschiedenen Sichtweisen zu sehen, was auf Dauer recht langweilig wurde. Das zweite Drittel baute dann allmählich etwas mehr Stimmung auf, ehe der Rest dann wirklich interessant wurde. Leider verglich der Autor dauernd alles mit dem ‘unendlichen Meer’ um den Titel aufzugreifen. Das funktioniert, finde ich, ein oder zwei mal, aber gerade im letzten Drittel kam es mir sehr, sehr gehäuft vor und das ließ mich öfters die Augen rollen.

Ich muss Rick Yancey durchaus ein Lob für seine Bilder geben, die er mit den Worten zeichnet, allerdings ist es oft auch einfach zu viel des Guten. Entweder man überspringt entsprechende Zeilen oder liest sie sich immer wieder durch, um zu verstehen, was er einem damit sagen will. Das nahm mir, neben den anderen genannten Sachen, einiges an Lesespaß. Trotzdem gab es von mir vier von fünf Sternen – weil die Ideen und ein paar Antworten, die gegeben wurden, Wendungen, die man eingeführt hatte, einfach richtig klasse sind. Ich freue mich trotz allem auf den dritten Band, hoffe aber, dass man storytechnisch etwas mehr vorankommt und vielleicht etwas weniger um den heißen Brei herum schreibt.