Rezension

Spannender zweiter Teil mit kleinen sprachlichen Hindernissen.

Das unendliche Meer - Rick Yancey

Das unendliche Meer
von Rick Yancey

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch ist in zwei Bücher unterteilt und dort jeweils in einzelne Teile. Die Teile selbst sind in Kapitel unterteilt, die das ganze Buch durch nummeriert sind. Die einzelnen Teile stellen im Grunde Sichtwechsel dar, da jeder andere Teil aus der Sicht eines anderen Charakters geschrieben ist. Was mir sehr gut gefallen hat, ist das ganze Buch hindurch wird immer wieder Bezug zum Titel genommen. Das war wirklich toll gemacht. So konstant habe ich das noch bei keinem Buch gehabt.
Das Buch beginnt aus der Sicht von Ringer. Leider hatte ich alles nicht mehr komplett auf dem Schirm und habe ziemlich lange gebraucht um mich zu erinnern wer Ringer war. Das war ein bisschen hinderlich.
Erst nach diesem Kapitel wird man wieder etwas an die Dinge davor erinnert und man kommt wieder richtig in das Buch rein. Der erste Teil des Buches hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Sichtwechsel sind interessant und der Handlungsverlauf ist spannend und aufeinander abgestimmt und aufgebaut. Es ist wirklich richtig spannend und dann beginnt Teil 2. Hier geht es zu 99 % um Ringer. Das fand ich etwas schade, da sie nicht unbedingt zu meinen Lieblingscharakteren zählt und ich viel lieber gewusst hätte wie es bei den anderen weiter ging. Aber ich glaube das war reine Absicht;). Ringer´s Geschichte entwickelt sich trotzdem sehr interessant und das Ende ist wirklich, wirklich super gemacht. Es hat mich echt überrascht. Dadurch das man sie besser kennen lernt wurde ich auch immer mehr warm mit ihr. Außerdem kam einneuer Charakter dazu, der mir auch wirklich sehr gefallen hat.
Der Schreibstil gleicht sehr dem im ersten Teil und ist genauso individuell und speziell. In diesem Teil hat mich das leider etwas gestört. Im ersten Teil war es noch nicht so schlimm. Ich hatte leider öfters das Problem, dass ich irgendwie manchmal nicht verstanden habe was er sagen wollte. Plötzlich wurden über Sachen geredet wo ich mich nur fragte was die mir jetzt bitte sagen wollen. Oder ich war verwirrt wovon sie redeten und später merkte ich, dass ich vorher irgendwie nicht richtig zwischen den Zeilen gelesen habe und es deswegen nicht verstanden haben.  Aber das war noch alles ok nur ein bisschen störend. Richtig störend war es im zweiten Teil. Ich habe wirklich ganze Absätze nicht verstanden was die Person jetzt sagen will oder was da jetzt geredet wird. Ich weiß nicht, ob es an mir lag und ich einfach zu unaufmerksam gelesen habe oder ob der Autor wirklich bewusst den Leser etwas fordern wollte. Aufjedenfall war das etwas störend.
Alles in allem setzt sich die durchdachte und geniale Handlung aus dem ersten Buch auch hier durch und verliert auch in keinster Weise an Besonderheit zum Vorgänger. Alles arbeitet auf ein großes Finale hin und ich bin wirklich sehr gespannt wie es weiter geht und wie sich alles entwickelt.