Rezension

Denn ohne Musik werden wir ertrinken

Denn ohne Musik werden wir ertrinken -

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 5 Sternen

Worum geht es?: Hazel Stone und ich konnten uns schon in der Schule nicht ausstehen. Aber als sie eines Nachts vor meiner Tür stand, völlig aufgelöst, und nicht wusste, wo sie hinsollte, brach die Traurigkeit in ihren Augen mein verdammtes kaltes Herz. Je mehr Zeit ich mit ihr verbringe, desto klarer wird, wie falsch ich lag. Hazel hat nichts mit meiner Vergangenheit zu tun. Sie ist mitfühlend, witzig, wunderschön - und vor allem hat sie mir geholfen, meine Stimme wiederzufinden. Hazel inspiriert mich auf eine Art und Weise, die ich noch nie erlebt habe. Zusammen schreiben wir Songs, die ich mir nie hätte vorstellen können. Sie ist meine Muse, meine Musik. Jetzt steht meine Band vor dem großen Durchbruch. Mein Traum ist zum Greifen nah, doch Hazel droht mir dadurch mehr und mehr zu entgleiten... 

 

Das Cover: Das Cover ist recht ungewöhnlich, da es optisch nicht in die Reihe der bislang erschienenen Bücher von Brittainy C. Cherry passt. Dennoch finde ich, dass die Farben sehr gut harmonieren und auch der Schriftzug ist wieder super gelungen.

Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Sicht von Hazel und Ian erzählt. Anders als bei den meisten Büchern von Brittainy C. Cherry, war dieses Buch nicht in mehrere Zeitetappen aufgeteilt. Das hat mir besonders gut gefallen, da es mal wieder beweist, dass die Autorin auch anders kann. Das Buch ist sehr emotional und ich weiß ob ich das jemals hatte, dass ich schon nach wenigen Seiten Tränen in den Augen hatte. Besonders im ersten Drittel habe ich in fast jedem Kapitel mein Taschentuch gezückt. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und ich bin durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist emotional und packend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.

Die Hauptfiguren: Hazel ist eine junge Frau, welche in armen Verhältnissen groß geworden ist. Sie lebt zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater Charlie. Ihr Stiefvater ist Drogendealer und behandelt Hazels Mutter sehr schlecht. Hazel möchte ihrer Mutter helfen, wird jedoch immer wieder von ihr weggestoßen. Nachdem Hazel von den Beiden rausgeworfen wird, findet sie Unterschlupf in der Farm von Ians Großeltern. Sie unternimmt alles, um ihrer Mutter zu helfen, wird aber immer von ihr weggestoßen. Hazel hat mich als Protagonistin total beeindruckt. Sie liebt ihre Mutter, auch wenn diese sie schlecht behandelt. Sie tut für ihre Liebsten alles und geht dabei an ihre Grenzen. Sie ist eine sehr starke Frau und lernt mit der Zeit auch Hilfe anzunehmen und nicht alles alleine durchstehen zu müssen.

Ian ist ein junger Mann, welcher mit seiner Band groß rauskommen möchte. Seine Eltern haben ihn in jungen Jahren verlassen und als Hazel auf der Farm auftaucht, ist er schnell voreingenommen. Er behandelt sie schlecht und will nichts mit ihr zu tun haben. Mit der Zeit lernt er Hazel besser kennen und schnell entwickeln sich Gefühle. Ian ist bei seinen Großeltern großgeworden und hat eine besonders enge Bindung zu den Beiden. Die Geschichte mit seinen Eltern hat mich sehr bewegt und mir kamen die Tränen. Ian entwickelt sich zu einem Mann, welcher sich für Hazel einsetzt und um seine Liebe kämpft.

 

Endfazit: Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und war positiv überrascht, dass es sich von den anderen Bücher der Autorin abhebt. Dadurch, dass das Buch nicht in mehreren Zeitetappen spielt, konnte ich eine engere Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Hazel und Ian sind mir beide sehr ans Herz gewachsen und die Geschichte hat mich zutiefst bewegt. Mir sind an der ein oder anderen Passagen mal wieder die Tränen geflossen. Der zuckersüße Epilog hat die Geschichte perfekt abgerundet. Eine große Leseempfehlung!

Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sterne.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

 

An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Drogensucht, tödliche Krankheit, Gewalt und Tod von Familienmitgliedern angesprochen.