Rezension

Die Bücherfrauen: Leider nicht wie erwartet

Die Bücherfrauen -

Die Bücherfrauen
von Romalyn Tilghman

Aufgrund des Titels und des interessant klingenden Klappentextes habe ich mich für die Leserunde beworben, aber leider wurde ich von dem Buch enttäuscht. Anstatt eine packende Geschichte über Frauen und ihre Liebe zu Literatur geleifert zu bekommen, erwartet einen zwischen den Buchdeckeln nur eine langatmige Handlung, die so grau ist wie die Hintergrundfarbe des Covers...

Der Schreibstil der Autorin konnte mich nicht packen. Alles plätschert ereignislos dahin und die Handlung zieht sich zäh in die Länge. Ebenso hatte ich Schwierigkeiten Zugang zu den Protagonistinnen zu finden. Zwar bieten sie Potential, interessante Charaktere zu sein, doch die Art, wie sie im Roman eingeführt und beschrieben werden, macht sie doch bloß zu flachen und blassen Frauengestalten. Richtig identifizieren konnte ich mich mit keiner von ihnen, sodass ich das Interesse an der Handlung selbst auch zunehmend verloren habe. Diese lässt eine Spannungskurve absolut vermissen und passt damit wenigstens gut zum Handlungsort, einer amerikanischen Kleinstadt, in der ein eher tristes Leben ohne Aufregung geführt werden kann. Vor allem hat mich enttäuscht, dass der Titel "Die Bücherfrauen" etwas in die Irre leitet, weil es kaum um die Liebe zu Büchern und die Bedeutung der Literatur für das Schicksal der Figuren geht. Wer so etwas erwartet, sollte zum Beispiel lieber zum aktuellen Roman von Jojo Moyes greifen. Dieses Buch würde ich aus den oben genannten Gründen nicht weiterempfehlen, denn Lesespaß kommt hier nicht auf.