Rezension

Düsterer Thriller aus Nordschweden

Apfelmädchen
von Tina N. Martin

Bewertet mit 4 Sternen

Düsterer Thriller aus Nordschweden

Apfelmädchen ist das Debüt von Tina N. Martin und Auftakt einer Thrillerreihe. Das Cover ist recht düster, passt aber gut zum Buch. Was mir nicht so gut gefällt, ist der übermäßig große Name der Autorin auf dem Cover.

Die Story spielt in Nordschweden. Die Lehrerin Eva wird in ihrem Haus erhängt, mit Nägeln in den Händen, aufgefunden. Die Polizisten Indu Lind und Calle Brandt ermitteln. Anfangs in unterschiedlichste Richtungen, doch als ein kleines, 5-jähriges Mädchen aus der Kita entführt wird, kommen die Ermittler nach und nach der Wahrheit auf die Spur.

Das Buch ist in unterschiedlichen Handlungssträngen geschrieben, einmal ab den 80ger Jahren und heute. Da viele Protagonisten und Namen auftauchen, fand ich es anfangs sehr schwer, die Beziehungen zu verknüpfen. Für mit ist der Schreibstil ein wenig zu sprunghaft. Oft musste ich noch mal zurückblättern und nachlesen, wer jetzt wer ist.

Gerade die Vergangenheit ist sehr wichtig für die Aufklärung des Falls. Die Lesenden blicken hinter die Kulissen einer Sekte, mit aller Brutalität. Fast würde ich hier im Klappentext eine Triggerwarnung aussprechen.

Im Großen und Ganzen sind die Idee und die Story gut. Der Schreibstil ist noch ein wenig ungeschliffen, aber, davon bin ich überzeugt, das wird mit der Zeit und weiteren Büchern.

Mittig fand ich das Buch ein wenig langatmig, aber gerade der letzte Teil hat mich das Buch nicht aus der Hand legen lassen.

Gern gebe ich hier 4 von 5 Sternen und freue mich, Indu und Calle bald wieder zu lesen.

Danke an loveleybooks.de, dass ich das Buch vorab lesen durfte.