Rezension

Ein mittelmäßiger Thriller

Apfelmädchen
von Tina N. Martin

Bewertet mit 3 Sternen

Leider kann ich mich den vielen guten Bewertungen nicht so richtig anschließen. Ich fand das Buch und den Fall darin solide aber nicht überwältigend. Einige Szenen waren mir zu lang und enthielten überflüssige Erklärungen, die für mich nicht notwendig waren. Beispielsweise fasst die Autorin einige Gesprächssequenzen direkt darauffolgend noch einmal zusammen und erklärt den Inhalt dieser, das hätte es für mich nicht gebraucht. Der Schreibstil wirkte generell noch nicht ganz ausgereift, an einigen Stellen sogar irgendwie recht kindlich, und vielleicht eignet sich das Buch aufgrund der vielen Erklärungen daher mehr für einen Einsteiger in das Thriller-Genre. 

Das Buch war generell recht spannend geschrieben, ich wollte es auch zu Ende lesen und es konnte meine Aufmerksamkeit gut am Ball halten. Trotzdem konnte mich der Fall selbst nicht ganz überzeugen. Die Handlungsstränge wurden zwar alle zusammengeführt und es gab einen guten roten Faden, auch wirkte nichts an den Haaren herbeigezogen oder unglaubwürdig. Daran lag es definitiv nicht, ich konnte mir nur leider den Täter und die "Aufklärung" recht schnell denken und war dann zum Ende ein wenig enttäuscht, dass alles genau so passierte, wie erwartet.

Insgesamt ist es ein solider Thriller, den ich Einsteigern empfehlen würde.