Rezension

Spannender Reihenauftakt aus Schweden

Apfelmädchen
von Tina N. Martin

Bewertet mit 5 Sternen

Auf grausame Art und Weise ermordet und gruselig inszeniert wird die Lehrerin Eva Vendel von ihrem Ehemann tot aufgefunden. Die Kriminalkommissare Idun Lind und Calle Brandt werden zum Tatort gerufen und leiten die Ermittlungen. Während sie sich zu Beginn auf die Familie der Toten konzentrieren, verschwinden weitere Menschen. Zusammenhänge sind zunächst keine zu entdecken. 

Die Autorin hat hier vier Handlungsstränge sowie Gegenwart und Vergangenheit miteinander verwoben. Es dauert eine ganze Weile bis sich Zusammenhänge abzeichnen. Durch die Perspektivwechsel erhält der Leser eine ganze Menge an Informationen und kann mit rätseln.

 Der Schreibstil ist ein wenig ungewöhnlich, so dass ich einige Seiten benötigt habe, um mich daran zu gewöhnen, was aber meinem Lesespaß keineswegs gemindert hat.

Idun arbeitet in der Abteilung für Kapitalverbrechen und ist sehr konsequent. Mir gefiel ihre Art. Sie arbeitet schon lange mit Calle zusammen, der ein wenig eigen, aber auch durchaus sympathisch ist.

Letztendlich geht es um Sekten und Fanatismus und für schwache Nerven ist dieser Thriller definitiv nichts.
Band zwei mit Idun Lind erscheint Anfang 2024 und ich freue mich schon jetzt darauf.