Eine etwas andere Art von Thriller
Bewertet mit 4 Sternen
"Darling Rose Gold" von Stephanie Wrobel hat mich sehr begeistert, umso gespannter war ich daher auf ihren neuen Thriller "Willkommen in Wisewood".
Natalie hat sich früher immer sehr um ihre jüngere Schwester Kit bemüht. Die Mutter war oft nicht in der Lage den Kindern schöne Erlebnisse zu ermöglichen und so hat Natalie quasi ihren Platz eingenommen und sich darum gekümmert. Seit dem Tod der Mutter hat sich jedoch alles geändert. Beide gehen anders mit ihrer Trauer um. Während Natalie sich in die Arbeit stürzt, entscheidet Kit sich bei einem Retreat auf einer sehr abgeschotten Insel anzumelden. Nicht einmal Handys sind hier erlaubt. Natalie hat bereits schon seit einem halben Jahr nichts mehr von ihrer Schwester gehört und beginnt sich langsam Sorgen zu machen. Dann erhält sie plötzlich eine sehr sonderbare Email von Kit. Sie beschliesst auf besagte Insel nach Wisewood zu reisen um nach ihrer Schwester zu sehen. Womit Natalie nicht gerechnet hätte, dass es erst einmal gar nicht so leicht ist überhaupt auf die Insel zu gelangen.... und wer einmal auf der Insel angekommen ist, kommt auch nicht mehr so leicht von ihr weg....
"Willkommen in Wisewood" von Stephanie Wrobel ist als Taschenbuch bei List erschienen und umfasst 448 Seiten.
Mein Fazit:
Schon bei "Darling Rose Gold" ist mir aufgefallen, dass Stephanie Wrobel einen sehr speziellen Schreibstil hat, der vielleicht nicht jeden Geschmack trifft. Mir hat das Buch gut gefallen. Es liest sich gut, auch, wenn ich teilweise durch die einzelnen Erzählperspektiven etwas verwirrt war und zunächst nicht verstanden habe, wer genau mit wem zusammenhängt. Doch genau das ist es, was dieses Buch so besonders macht. Im Laufe der Geschicht fügen sich die einzelnen Bilder zusammen und ich muß zugeben, so hätte ich tatsächlich nicht damit gerechnet. Bis zur letzten Seite blieb somit die Spannung erhalten und auch das Ende lässt mich wieder ein wenig schockiert und fassungslos zurück :-)