Rezension

Retreat

Willkommen in Wisewood -

Willkommen in Wisewood
von Stephanie Wrobel

Bewertet mit 3.5 Sternen

Schon seit Monaten hat Nathalie nichts von ihrer Schwester gehört. Nach dem Tod ihrer Mutter vor einiger Zeit wollte Kit zu sich selbst finden und eine Therapie in Wisewood machen. Wisewood ist eine abgelegene Insel vor der Küste Maines. Dort lebt eine zurückgezogene Gemeinschaft, die Kurse und Therapien anbietet. Dann erhält Nathalie eine email, die sie in Besorgnis versetzt. Sofort macht sie sich auf den Weg nach Wisewood. Mit Schwierigkeiten kennt sich Nathalie aus, jedenfalls ist sie im Job als energisch, aber nicht beliebt verschrieen. Und so kommt sie ohne Einladung zum Bootsanleger. Auf der Insel angekommen, muss sie ihre Schwester erstmal finden.

 

Die schwierige Kindheit der Schwestern spiet eine nicht unbedeutende Rolle in diesen Stand Alone Thriller. Von den Kindheits- und Jugendtagen wird in Rückblenden erzählt. Auch während der Suche nach ihrer Schwester legt Nathalie die ihr typische Energie an den Tag. Muss sie ihre Schwester retten, weil sie einer Sekte anheim gefallen ist? Oder geht es doch eher um eine Therapie, die nach dem Tod der Mutter einfach hilfreich ist. Doch sollte Kit dann nicht bald bereit sein, die Insel zu verlassen? Und wieso zeigt sie sich nicht. Um mehr über Wsewood zu erfahren, nimmt Nathalie auch an Kursen teil. Doch schon am nächsten Tag soll sie die Insel verlassen.

 

Man kann sich dem Thrill dieses Romans nicht entziehen, Ein wenig hadert man jedoch, weil einem niemand so richtig sympathisch werden will und man den Eindruck hat, der wahre Übeltäter komme ungestraft davon. Die Überraschungen, die die Handlung bereithält, haben es allerdings in sich. Das Buch ist relativ schnell gelesen, weil man auch das letzte Rätsel lösen möchte, wobei es einem die Autorin nicht ganz leicht macht, da die Klärung des Hintergrundes manchmal etwas undurchsichtig wirkt. Dafür hat man aber einen klug konstruierten Thriller, der packend zu lesen ist.