Rezension

Erfrischend anders

Drei Wünsche hast du frei - Jackson Pearce

Drei Wünsche hast du frei
von Jackson Pearce

Bewertet mit 5 Sternen

Zu diesem Buch muss ich sagen, dass ich es in der Weltbild - Ausgabe mit einem anderen Cover habe. Ich finde eigentlich beide schön und obwohl ich ein typischer Coverkäufer bin, kommt es ja eigentlich doch mehr auf den Inhalt an, oder? :D
Viola wirde gerade von ihrem Freund verlassen und prompt bricht für sie eine Welt zusammen. Sie hat das Gefühl, einfach nicht mehr glücklich sein zu können und wünscht sich dieses immer und immer wieder. Versehentlich und ohne es zu wissen, beschwört sie dabei einen Dschinn herbei. 
Er ist jung, er sieht unverschämt gut aus und .. er hat ein Problem. Er hält Menschen für ungemein nervtötendu nd will so schnell wie möglich wieder weg von hier. Nicht nur einmal versucht er Viola davon zu überzeugen, sich einfach etwas zu wünschen, damit er wieder in seine Welt zurück kann. Das sich da als nicht ganz so einfach herausstellt, merkt er ebenso sehr wie Viola und recht bald scheinen beide mit nicht nur mit den Nerven am Ende zu sein. 
Der Schreibstil von Jackson Pearce war - trotz, dass es sich an die etwas jüngeren Leser orientiert - auch für mich wunderbar zu lesen. Bereits am Anfang, als Dschinn zum ersten Mal erschienen ist, hat er mich mit seiner ganzen Art und Weise zum Schmunzeln bringen können.
Brummelig und grummelig versucht er Viola sofort davon zu überzeugen, sich etwas zu wünschen, auch wenn die Tatsache, dass sie so gar nicht an so etwas glaubt, es ihm nicht gerade einfach macht.
Immer dann, wenn sie gerade nicht damit rechnet, taucht er auf und versucht sie erneut zum Wünschen zu überreden, sodass nicht nur sie ziemlich bald ziemlich genervt ist.

Dschinn.. hach, Dschinn fand ich toll. Seine anfangs oftmals mürrische Art hat mich persönlich eher zum Lächeln gebracht, erst recht, als er gemerkt hat, dass er in Viola mehr sieht, als nur seine Herrin. Gefühle, die er nicht haben darf, bringen ihn oft genug durcheinander oder lassen ihn die Regeln seines Volkes brechen, die Regeln des Wünschens.  Sein Nachteil ist allerdings, dass er schneller alter, umso länger er bei ihr ist und einige Dschinn sind sogar schon daran verstorben.
Ich hätte zwar gerne ein wenig mehr über die Welt erfahren, in der Dschinn eigentlich lebt, aber das hat dem Lesefluss keinen Abbruch getan.
Ich hätte mir außerdem auch gewünscht, dass die Passagen, nachdem Viola ihren letzten Wunsch gesprochen hat und Dschinn wieder zurück muss, ein wenig.. dramtischer gewesen wären, denn sie konnte mich nicht wirklich vom Hocker hauen.
Die zarte Romanze zweier Teenager - auch wenn man Dschinn nun wahrlich nicht mehr als solchen bezeichnen kann - hat mir den Tag dennoch versüßt und ich würde es durchaus weiterempfehlen..