Rezension

Es kommt immer anders als man denkt

Für einen Sommer unsterblich -

Für einen Sommer unsterblich
von Jennifer Niven

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt: Eigentlich wollte Claude nach dem Abschluss einen Roadtrip, mit ihrer besten Freundin, unternehmen. Doch stattdessen, steht sie vor den Scherben der Ehe ihrer Eltern. Und so muss Claude, gemeinsam mit ihrer Mutter, für den Sommer auf eine abgelegene Insel ziehen. Wütend, verletzt und entschlossen niemanden an sich heranzulassen, kann dieser erzwungene Urlaub nur mies werden. Aber dann begegnet sie dem charmanten Jeremiah Crew und entwickelt eine ganz neue Ansicht auf ihr Leben und die ganze Welt.

Meinung: „Für einen Sommer unsterblich“ ist der neue Band der Autorin Jennifer Niven, die mich bereits mit anderen Büchern unterhalten konnte.
Dieses Mal steht die 18-jährige Claude im Mittelpunkt, die eigentlich zufrieden mit ihrem Leben ist. Sie hat eine tolle Clique, eine beste Freundin, mit der sie alles teilt und eine intakte und glückliche Familie. Außerdem steht der Abschluss kurz bevor und ihre Zukunftspläne sind bereits geschmiedet. Doch dann kommt alles anders, denn plötzlich beschließt ihr bis dato liebevoller Vater, dass er sich von ihrer Mutter trennen möchte. Die empfundene Wut und die Enttäuschung fand ich gut gemacht. Ebenso wie Claudes Widerwillen auf eine kleine Insel zu fahren und somit ihren Schwarm und ihre beste Freundin Saz zurückzulassen.
Zu Anfang des Buches konnte ich mit Claude nicht richtig warm geworden. Sie ist zwar klug und kreativ, jedoch kreisen ihre Gedanken ständig darum, Jungs nah zu kommen und ihr erstes Mal zu erleben. Das ist natürlich verständlich in dem Alter, jedoch war es mir persönlich einfach zu viel.
Nach und nach verändert sich die Figur von Claude aber, sodass sie mir von Seite zu Seite sympathischer wurde.
Jeremiah mochte ich von Anfang an. Er hat Charme, Witz und Humor. Außerdem ist er verlässlich und ein guter Zuhörer. Nach und nach wird auch viel von seinem Leben außerhalb der Insel und seiner Vergangenheit erzählt, was mir ebenfalls sehr gefallen hat.
Noch besser als die Liebesgeschichte fand ich allerdings die Beziehung zwischen Claude und ihrer Mutter. Die beiden haben eine tolle Verbindung zueinander, die sich allerdings mit der Trennung der Eltern ebenfalls verändert.
Auch das Verhältnis zu Saz, Claudes bester Freundin, muss sich mit erster Liebe und Partnerschaft auseinandersetzen und damit, wie dies die Freundschaft beeinflusst.
Die Geschichte an sich ist gut zu lesen und flüssig geschrieben. Es geht um Familie, Wut, Liebe, Freundschaft und das Erwachsen werden. Überdies forschen Claude und ihre Mutter auf der Insel etwas über ihre Vorfahren nach, die dort gelebt haben, was mir ebenfalls gefallen hat.

Fazit: Gut gemachtes Buch über erste Liebe, Freundschaft und einige andere wichtige Themen.