Rezension

Freue mich auf Band zwei

Wind in deinen Segeln - Jessica Winter

Wind in deinen Segeln
von Jessica Winter

Bewertet mit 5 Sternen

Die Autorin Jessica Winter hat es mit "Wind in deinen Segeln" wieder einmal geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und mit den Protagonisten mit zu fieber, zu leiden und zu hoffen. Nachdem ich schon "Mitten im Sturm" von ihr geliebt hatte, wusste ich, dass auch in diesem Buch ernstere Themen angesprochen werden, die Jessica Winter hervorragend in eine fesselnde Story einwebt.
Als ich das Buch gelesen habe, wusste ich nicht, dass es ein Zweiteiler wird (oder vielleicht mehr), aber das finde ich nicht einmal schlimm, im Gegenteil. Die Themen, die in diesem Buch behandelt werden, wären zu schnell und unrealistisch abgehandelt worden, wenn es nur dieser Teil gewesen wäre. Unter anderem geht es um Verleumdung, da Gabriel wegen etwas verurteilt wurde, was er nicht getan hatte und damit noch immer zu kämpfen hat, und Kindesmisshandlung. Aber auch andere Themen werden angesprochen, wie Eltern, die nach der Ermordung und Entführung ihrer Kinder mit sich und dem Leben zu kämpfen haben. Viel harter Tobak, der aber durch eine wundervolle Geschichte rund um wiedergewonnene Hoffung und Vertrauen durchaus abgemildert wird und dem Leser doch Vertrauen in die Menschheit zurück gibt.
Die Charaktere, gerade die Hauptprotagonisten Em und Gabe, sind wundervoll gestaltet. In jedem Augenblick bekommt der Leser einen Eindruck auf deren Gefühlswelt und womit sie zu kämpfen haben, sei es Gabes Eltern, die trotz allem an ihrem Sohn zweifeln, oder Gabe selbst, der niemanden mehr wirklich an sich heran lässt, bis Em in sein Leben stolpert.
Jessica Winter schafft es mich mit jedem ihrer Bücher zu fesseln, aber gerade dieses Werk hat es in sich und ich freue mich, den Nachfolger zu lesen, um zu sehen, wie es rund um Em und Gabe weiter geht. Daher gebe ich dem Buch volle fünf Sterne, auch wenn noch einmal über den Text geschaut werden sollte, da sich doch ein paar Fehlerteufelchen eingeschlichen haben.