Rezension

Genialer Genremix

Das Buch ohne Namen - Anonymus

Das Buch ohne Namen
von Anonymus

Bewertet mit 4 Sternen

"Das Buch ohne Namen"präsentiert sich als Taschenbuch. Der Roman eines anonymen Autoren verteilt sich auf 447 Seiten.

Es geht um die Jagd nach einem wertvollen Edelstein, das gleichzeitig ein magisches Artefakt ist. Die Story spielt in dem verrufenen Nest Santa Mondega, in dem Fremde rasch das Zeitliche segnen.
Es tummeln sich die verschiedensten Charaktere: Sanchez, der Barbesitzer; die Mönche Kyle und Peto; die Detectives Miles Jensen und Archibald Somers, als etwas schräge Vertreter des Gesetzes; der Auftragskiller Jefe; der lokale Gangsterboss El Santino; die Hotelangestellten Dante und Kacy sowie  "The Bourbon Kid", ein geheimnisvoller, blutrünstiger Killer. Und auch das "Buch ohne Namen" spielt natürlich eine Rolle.

Die Geschichte srickt sich in mehreren Erzählsträngen, die sich grob an den genannten Charakteren orientieren und zum Ende hin zusammenlaufen. Der Autor hat grosses erzählerisches Talent und vermag den Leser schnell zu fesseln. Der Roman entwickelt rasch eine unglaubliche Spannung.

"Das Buch ohne Namen" ist ein wilder Genre-Mix  und lässt sich nicht ohne weiteres in eine Schublade stecken.
Es treffen moderner Western und blutiger Horror aufeinander. Dazu etwas Martial Arts, Detektivstory, fantastische Elemente und eine kräftige Prise schwarzer Humor.
Das Endprodukt könnte man als Drehbuch für einen neuen Tarantino Film halten.

Wer offen ist für Neues und nicht allzu zarte Nerven hat, dem bietet "Das Buch ohne Namen"spannenden Hochgenuß.