Rezension

Gute Idee, aber mit Luft nach oben

Gold und Schatten - Kira Licht

Gold und Schatten
von Kira Licht

Bewertet mit 3 Sternen

Die 16-jährige Livia ist gerade erst nach Paris gezogen. An einem Nachmittag steht sie an einer Ampel, als sie eine Stimme um Wasser betteln hört. Als sie sich umsieht, merkt sie, dass eine Blume mit ihr redet. Später spricht ein Obdachloser sie an und spricht rätselhaft darüber, dass sie das Wasser in sich trägt. Sie schüttelt den Kopf und geht weiter zu den Katakomben. In der Ausstellung trifft sie auf Maél und es scheint, als ob die beiden etwas verbindet. Sie ahnt nicht, wer sie wirklich ist und dass Maél ihre Hilfe dringend braucht..

Das Cover vom ersten Band dieser Reihe ist ein Blickfang und gefiel mir gleich sehr gut, als ich dann gelesen habe, dass es um griechische Götter geht, musste ich es haben.  Gleich auf der ersten Seite ging es los, dass Livia mit Pflanzen redet, sodass ich es mochte, denn alle Szenen die damit zu tun hatten, haben mir gut gefallen. Die Idee und etwas moderne Version und Handlungsorte vom Buch fand ich toll und auch meistens konnte ich mir die Geschichte gut vorstellen, auch wenn ich nicht immer ganz in dem Buch versinken konnte. Auch wenn die Storyline mir gefallen hat, so hab ich doch einige Kritikpunkte. Zum einen fand ich, dass die 16- jährige Livia für ihr Alter ziemlich kindisch ist, z.B. nörgelt sie über eine Seite lang weil sie wissen will, was in einer Kiste ist. Zudem kommt, dass ich finde, viele Klischeehafte Beschreibungen im Buch vorhanden sind. Das Buch hat eine einfache, normale Sprache, doch es tauchen auch kompliziertere Wörter wie ‚guttural‘, die ohne Erklärung eingebaut wurden. Da ich schon eine andere Götterreihe gelesen habe, kannte ich die Verwendung von Ambrosia und habe es auch noch einmal nachgeschlagen, denn im Buch wurde es anders, falsch verwendet. Da hätte ich besser gefunden, wenn man es richtig verwendet oder erklärt hätte zu was es eigentlich in der Mythologie verwendet wurde. Als letzter Kritikpunk muss ich noch sagen, dass Livia ein normales Mädchen ist, das herausfindet, dass sie mit Pflanzen reden kann. Als sie sich Freundinnen anvertraut, und sie in der Bibliothek ihre Symptome nachsuchen und sie etwas über Nymphen herausfinden, liest Livia es, sagt das passt und es heißt gleich, die Charakterisierung meiner Art passt perfekt..ich eine Nymphe? Wieso und Woher? Es gab keine Ungläubigkeit oder Anzweifeln, das man in der Situation erwartet hätte.
Obwohl ich so einige Kritikpunkte an dem Buch habe, war es nicht nur schlecht, aber meiner Meinung nach gibt es bessere Götterbücher. Ob ich den zweiten Band lesen will entscheide ich spontan, denn das Buch endet mit einem Cliffhanger.