Hexen hexen
Bewertet mit 4 Sternen
"Wilder Zauber" aus der Reihe "Hex Hall" wurde von Rachel Hawkins geschrieben.
Ich fand den Roman unterhaltsam, obschon viele Elemente nicht neu sind und an bekannte Internatsromane wie etwa Vampire Academy oder Harry Potter erinnern.
Inhalt :
Das Mädchen Sophia Mercer muss nach einem mißlungenen Liebeszauber das Internat Hecate ( eine Besserungsanstalt für "Prodigien" besuchen, um ihre Kräfte besser zu kontrollieren, denn Sophie ist sehr ungeschickt.
Es gibt die typischen Zutaten eines Internatsromans - die beste (homosexuelle) Nerdfreundin, die fiese Schönheit, den strahlenden Schwarm, in welchen Sophie ganz verknallt ist.Doch das Ganze liest sich sehr kurzweilig. Sophie erfährt, dass ihr Vater der Ratsvorsitzende und ein mächtiger Zauberer ist, ausserdem ist da noch der Geheimbund namens "Das Auge Gottes", der als dunkle Bedrohung über allem schwebt. Sophies Mutter hingegen ist ein Mensch.
Gehalt:
Der Roman ist ein Jugendroman, kann aber auch für erwachsene Leser geeignet sein. Er ist nicht sehr tiefgründig geschrieben und dient daher zur kurzweiligen Unterhaltung. Einige Twists und Turns sind vorhersehbar - so muss Sophie einsehen, dass man nicht jedem trauen kann, und auch ihre dunkle Seite kommt an die Oberfläche.
Die Figuren hätten ein wenig präziser gezeichnet sein können. An die bildgewaltige Brillanz eines "Harry Potter" kommt Hawkins Erstling (noch) nicht heran. Sprachlich liest es sich recht einfach, und die Protagonistin Sophie ist zu konventionell unkonventionell angelegt, um wirklich liebenswert zu sein.
Fazit :
Auch wenn der Roman an Bekanntes erinnert, ist er lesenswert und kurzweilig. Tiefsinnig ist er jedoch nicht, wenngleich weniger flach als etwa die Reihe von den Casts um die Vampyrin Zoe. Schade ist aber, dass der letzte Teil sehr gedrungen daherkommt, sodass der Schluss den guten Anfang überschattet.