Rezension

Im Widerstand

Der letzte Pilger
von Gard Sveen

Bewertet mit 5 Sternen

In der Nordmarka werden drei Leichen gefunden, darunter ein kleines Mädchen. Die Gerichtsmedizin bestimmt den Todeszeitpunkt auf Anfang der 40er Jahre.

Dann wird der ehemalige Widerstandskämpfer Carl Oscar Krogh von seiner Haushälterin tot aufgefunden; er wurde brutal ermordet.

Der zuständige Kommissar ist Tommy Bergmann. Er sieht einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen.

Wir erleben diese Geschichte wechselnd zwischen zwei Zeitebenen, einmal in den 40er Jahren und mal in der Gegenwart, die sich zum Ende treffen. Dieses Buch liest man nicht mal einfach so runter, es erfordert Aufmerksamkeit.

Bergmann ist ein guter Polizist. Er verbeißt sich in seine Fälle und gibt nicht auf. Aber auch er hat Schwächen. Manchmal wird er urplötzlich aggressiv. Das bekam auch seine Freundin Hege zu spüren und daher kam es zur Trennung.

Bergmann , der einen Zusammenhang zwischen den Fällen vermutet, macht diesen Fall zu seinem ganz besonderen Fall. Er gibt nicht auf, auch wenn er auf eine Mauer des Schweigens stößt. Doch dank seiner Hartnäckigkeit ergibt sich mit der Zeit ein Bild. Die Vergangenheit während des Krieges brachte Verrat und Misstrauen, aber auch eine tragische Liebesgeschichte.

Die Widerstandskämpferin Agnes Gerner ist eine interessante Persönlichkeit. Sie war mir sympathisch. Aber auch die anderen Figuren sind gut und glaubhaft geschildert.

Ich ahnte schon relativ früh, worauf es hinauslaufen würde. Dennoch tat das der Spannung keinen Abbruch, denn der historische Aspekt hat mich besonders interessiert.

Ich kann das Buch nur empfehlen.