Rezension

Jahre später

Der treue Spion -

Der treue Spion
von Uta Seeburg

Bewertet mit 3 Sternen

Der Kriminalroman spielt in zwei Zeitebenen. 1896 und zwanzig Jahre später 1916.
1896 versucht Major Freiherr von Gryszinski, seines Zeichens polizeilicher Ermittler, den Fall eines verschwundenen französischen Diplomaten zu lösen, leider nur teilweise erfolgreich. Die komplette Lösung bleibt ihm verwehrt und verfolgt ihn noch Jahre später. Zwanzig Jahre später wird sein Sohn Fritz unwissentlich in den Fall verwickelt und trägt zur Klärung bei.
Obwohl "Der treue Spion" nicht der erste Band der Reihe um Gryszinski der Autorin Uta Seeburg ist, konnte ich der Geschichte sehr gut folgen. Die Protagonisten sind gut herausgearbeitet, dennoch plätschert die Handlung in beiden Zeitsträngen eher vor sich hin. Es wurden einige berühmte Zeitgenossen wie Wedekind, Corinth und Kandinsky in die Geschichte eingewoben, angedeutete Liebschaften dürften auch nicht fehlen und zwielichtige Spione machten das Potpourri komplett. Dass Fritz ausgerechnet 1916 in Verdun stationiert ist, naja.
Alles in allem habe ich mich recht gut unterhalten gefühlt, aber irgendwas hat mir gefehlt. Deswegen nur drei Sterne.