Rezension

Wo ist Henri Fouqué?

Der treue Spion -

Der treue Spion
von Uta Seeburg

Bewertet mit 4 Sternen

1896, ein französischer Diplomat, Henri Fouqué, verschwindet spurlos aus dem Luxushotel, in dem er sich in München einquartiert hatte. Was hat es damit auf sich? Haben etwa die Russen etwas damit zu tun, die auch in dem Hotel ein Zimmer gebucht hatten? Die Spur führt Gryszinski gemeinsam mit seiner Frau nach Paris, wo sie zwar alle möglichen damals bekannten Literaten und Co treffen (zum Beispiel Emile Zola, oder auch Marcel Proust), allerdings keinen Henri Fouqué.
Dieses Mal spielt das Buch jedoch auf zwei Zeitebenen und wir "reisen" aus der Sicht von 1896 in die Schützengräben von Verdun ins Jahr 1916 und begleiten dort Fritz, den Sohn des Majors. Wird er herausfinden, was damals geschah?
Uta Seeburg hat auch dieses Mal wieder akribisch recherchiert und uns die Zeit näher gebracht, aber das Zeitgeschehen nimmt niemals Überhand und die Krimi- oder Romanhandlung steht immer im Vordergrund. Eine Reihe, die mir sehr gut gefällt.