Rezension

Liebe geht eben doch durch den Magen!

Scarlett (Scarlett 1) - Laurel Remington

Scarlett (Scarlett 1)
von Laurel Remington

Beschreibung:

Scarlett ist der Star auf dem Blog ihrer Mutter. Seither kapselt sie sich von allem weltlichen ab, in der Hoffnung aus der Schusslinie zu kommen. Leider bringt ihr das nichts außer Einsamkeit. Als sie zufällig ein handgeschriebenes Kochbuch bei der Nachbarin entdeckt, überkommt sie die Lust es einfach mal auszuprobieren. Lange bleibt sie nicht allein damit, denn einige Klassenkameradinnen schließen sich ihr an und die alte Rosemary wird zur Mentorin. Nicht nur die Welt wird dadurch etwas süßer, bunter und schöner, auch mit Scarletts Mutter scheint eine Verwandlung vorzugehen. 

Meinung:

Ganz ehrlich? Ich sollte mehr ganz klar mehr Kinderbücher lesen! Obwohl das Ende mit die Tränen in die Augen trieb, so war diese Geschichte einfach nur absolut bezaubernd. Ich wollte ja schon unterstellen, dass die Charaktere wirklich extrem erwachsen wirken für ihr Alter, wurde aber dann darauf hingewiesen, dass sie das irgendwie alle tun. Man nehme doch nur mal TKKG, 3? und Co. Da ist was Wahres dran. 
Das Buch ist für Leser ab 10 Jahren, aber mich hat es mit über 30 noch begeistert. Ich fand so unglaublich schön, wie Scarlett endlich etwas von ihrer Befangenheit ablegt, die sie aufgrund ihrer Mutter hatte. Die urige Nachbarin, deren Schicksal sie prägte, aber dennoch ließ sie sich auf die jungen Mädchen ein. Die Geschichte zeigt in meinen Augen unglaublich gut, wie schön es ist, wenn man etwas teilen kann. Sei es das Essen, eine gemeinsame Aktivität, Zeit miteinander verbringen, einfach etwas Wertvolles teilen. Interessant war auch die Darstellung der verschiedenen Social Media Facetten. Zum einen die böse Mama, die alles über ihr liebes Frau Töchterchen bloggt. Auf der anderen Seite jedoch, was sie damit letzten Endes erreicht haben. 
Dank des hinreißenden Schreibstils konnte ich förmlich durch die Geschichte fliegen. Mit den Charakteren lachen und weinen. Gerne hätte ich ja Scarletts Mutter in der einen oder anderen Situation zusammen geschissen. Binnen eines Tages war der Kuchen gegessen, äh, die Geschichte gelesen. 

Fazit:

Ein absolut lesenswertes Buch über Freundschaft, Familie, Zusammenhalt, Menschlichkeit und all die anderen Dinge, die eigentlich viel wichtiger für uns sein sollten, als wir sie nehmen.