Rezension

Miroloi

Miroloi - Karen Köhler

Miroloi
von Karen Köhler

Bewertet mit 2.5 Sternen

Dies ist eine fiktive Geschichte über eine religiöse Gemeinschaft. Die Protagonistin besitzt keinen Namen und wurde als Findling in der Dorfgemeinschaft gefunden. Sie wird ausgegrenzt und beschimpft, da sie anders ist. Sie humpelt und keiner weiß, wer ihre Eltern sind. Wenn irgendein Unglück geschieht, wird ihr die Schuld in die Schuhe geschoben. Frauen sind in der "dienenden" Rolle und sind dem Manne gefügig. Sie dürfen nicht lesen und schreiben und sie dürfen keine Verantwortung tragen. Die Protagonistin hat das Glück, dass ihr das Lesen durch den Stammesführer, dem Betvater, beigebracht wird. Dadurch entsteht für die Protagonistin eine Horizonterweiterung.

Eigene Meinung:

Der Inhalt hört sich wirklich gut an. Aber die Art und Weise wie der Stoff vermittelt wird, empfand ich als schlecht. Wieder, wie auch Kintsugi, stilistisch sehr anders. Der Feuilleton war bestimmt begeistert. Aber für mich als Leser wirkt es nicht "echt". Es wirkt auf mich zu konstruiert, als wenn man als Leser ein Theaterstück beiwohnt. Man weiß es ist nicht "echt", aber leider fühlte ich mich auch nicht dabei gut unterhalten. Es war für mich llangweilig. Der Inhalt kam bei mir nicht an. Die einzige Emotion, die ich hatte war, "hoffentlich habe ich das Buch bald durch, und kann mich anderen Büchern widmen, bei dem der Autor wirklich etwas zu sagen hat". 

Und das spricht meiner Meinung nicht für das Buch. Leider Zeitverschwendung!

Kommentare

wandagreen kommentierte am 03. Oktober 2019 um 20:27

Das Feuilleton war nicht begeistert, Schoki.