Rezension

Sommerkrimi

Mitten im August - Luca Ventura

Mitten im August
von Luca Ventura

Bewertet mit 4 Sternen

 

Es ist Sommer und heiß auf Capri, Enrico Rizzi hilft seinem Vater in dessen Obst- und Gemüsegarten. 

 

So fängt die Story des Krimis „Mitten im August“ von Luca Ventura aus dem Diogenes Verlag an. Dort habe ich es auch als Audiobook gehört, die Stimme von Johannes Klaußner hat mir gut gefallen und es wurde die Stimmung auch schön rüber gebracht.

Capri, die schönste Gegend um dort zu arbeiten, findet Enrico. Er ist der ist Polizist und es passieren immer nur kleinere Delikte, bis zu dem Tag wo ein Ruderboot mit einer männlichen jungen Leiche angespült wird. Der Ermordete ist Student der Ozeanologie und Umweltschützer, von seiner Freundin fehlt jede Spur. Hat sie etwas mit dem Mord zu tun? Oder die Aktivitäten von ihm?

 

Im laufe der Handlung kommt immer wieder das Thema Rettung der Meere auf den Tisch, da der Ermordete dort sehr aktiv war, sowie seine Freundin, die vermisst wird. Die Handlung wird immer aus drei Perspektiven geschrieben. Einmal aus der Sicht der Freundin die quasi alles nochmal Revue passieren lässt. Dann auch der Sicht von Enrico Rizzi, er ist jung engagiert doch man merkt, dass er noch etwas unerfahren ist im Bereich Mord. Er lebt mit seinen Eltern in einem Haus, hat aber seine eigene Wohnung dort, also typisch für viele italienische Familien, vor allem im Süden. Zu guter letzt gibt es die Sichtweise von Rizzi’s Kollegin Cirillo. Sie kommt nicht wie  Rizzi gebürtig aus Capri, sondern wurde degradiert und Strafversetzt nach Capri. Es klingt so an, dass der Grund wohl Probleme mit ihrem Temperament sind, doch genaueres wird noch nicht gesagt. 

Die Handlung fängt sehr ruhig an und nimmt langsam fahrt auf, doch nicht soweit, dass es durch weg spannend ist. Einige Stellen ziehen sich oder sind einfach sehr ruhige Beschreibungen einer Handlung, Umgebung. 

 

Es hat mir gut gefallen, doch leider konnte es mich nicht immer komplett in seinen Bann ziehen. Dennoch kann ich es jedem der Fernweh haben möchte empfehlen, denn die Landschaftsbeschreibungen sind wunderbar.

 

Zitat

 

Sie tauchten an den Felsen entlang, …. glitten zwischen Spalten hindurch, gelangt in  Felskammern, tauchen über Lichtung, auf die von oben das Sonnenlicht schien, und unter ihnen wogte dass Seegrass, das sie noch nie so grün leuchten gesehen hatte wie hier.