Rezension

Capri-Krimi

Mitten im August - Luca Ventura

Mitten im August
von Luca Ventura

Bewertet mit 4 Sternen

Normalerweise hat es Inselpolizist Enrico Rizzi auf Capri eher mit kleineren Delikten zu tun, so dass ihm nebenbei genug Zeit bleibt, seinem Vater bei der Obst- und Gemüseernte zu unterstützen. Als ein Toter in einem Boot aufgefunden wird, ändert sich das. Wer könnte Grund gehabt haben, den jungen Mann zu ermorden – und noch wichtiger, wo ist seine Freundin, die seit dem Mord verschwunden ist?

Das Buch ist mit „Mord auf der schönsten Insel der Welt“ übertitelt – und nach Lesen des Buches bin ich geneigt, dem zuzustimmen. Luca Ventura beschreibt die Insel in so schönen Farben, dass man sofort seine Koffer packen möchte, um sich vor Ort von der Schönheit des Eilands zu überzeugen. Auch den Ermittler Rizzi schließt man als Leser direkt ins Herz. Er ist besonnen und wohlüberlegt, was den Ermittlungen zugute kommt. Seine Kollegin Cirillo ist das schon ein anderes Kaliber. Sie ist schwer durchschaubar, zu ihrer Geschichte gibt es noch nicht so viele Informationen. Nur ihr Ärger darüber, dass sie Rizzi unterstellt ist, scheint hier und da durch. Hier bin ich sehr gespannt, was über ihr vorheriges Leben noch ans Licht kommt.

Der Fall bietet einige Verdächtige und es bleibt bis zum Schluss spannend, wer denn nun der Täter ist. Das hat mir ebenso gefallen wie das Ermittlerteam. Laut Info zum Autor schreibt Luca Ventura derzeit an Teil 2 der Reihe – und ich kann sagen, dass ich gerne wieder dabei bin, wenn Rizzi seinen nächsten Fall lösen muss.