Rezension

Gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Mitten im August - Luca Ventura

Mitten im August
von Luca Ventura

Bewertet mit 4 Sternen

Mitten im August wird ein Toter gefunden. Angetrieben auf einem Ruderboot. Der Sohn einer Industriellen Familie und Student der Ozeanologie. Der erste Mordfall für den jungen Enrico Rizzi. Bis jetzt hatte er es mit kleinen Delikten zu tun. Deshalb auch genügend Zeit um seinen Eltern mit den Obst- und Gemüsegärten zu helfen. Aber damit nicht genug. Er muss auch mit der neuen Kollegin Cirillo, strafversetzt aus dem Norden, zurechtkommen. Einer erfahrende Polizistin über die viel gemunkelt wird.

Der Autor setzt die wunderschöne Landschaft und ihre Menschen wunderbar in den Fokus. Es entsteht das Gefühl direkt vor Ort zu sein. Capri ist eine herrliche Kulisse. Man bekommt große Lust auf das Meer. Auch die Charaktere sind sehr eindrucksvoll. Anfangs etwas spröde werden sie aber nach und nach zugänglicher. Vor allem, wenn das Privatleben der Ermittler mehr und mehr in den Vordergrund tritt. Es gibt aber nicht nur eine Mordermittlung, sondern auch viel italienisches Flair. Außerdem erfährt man so einiges über die Verschmutzung der Meere und die entsprechenden Folgen. Dadurch wird man als Leser für dieses Thema sensibilisiert. Die Schreibweise ist sehr fließend und das Buch liest sich sehr gut. Der Spannungsbogen ist eher mäßig aber es gibt ein überraschendes Ende. Ein  gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe.